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Binnen drei Jahrzehnten hat sich die Zahl der auf dem Territorium des Landes vertretenen Nationalitäten verdoppelt. Tragen die Medien der wachsenden Diversität des Landes Rechnung? Eine Betrachtung aus drei Perspektiven.
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Ehsan Tarinias Reich ist ein kleines Büro mit Blick auf den Echternacher Marktplatz. Fernab von den Leitmedien, die ihren Sitz fast alle in der Hauptstadt, dem politischen Zentrum des Landes haben, schreibt Tarinia, der 2005 aus dem Iran nach Luxemburg kam und hier Asyl beantragte, Nachrichten für die von ihm gegründete Nachrichtenplattform Simourq News.
Die Idee eines Nachrichtenportals kam ihm im Kontext der Coronapandemie. In dieser Ausnahmesituation kam es für die gesamte Bevölkerung auf schnelle und umfassende Informationen über das Geschehen und die geltenden Maßnahmen an. "Ich habe alle gesundheitsrelevanten Nachrichten geteilt", erinnert sich Tarinia. Das machte er zunächst nur auf Persisch. Dann weitete er das Portal aus, zunächst auf andere Themenbereiche, später auf andere Sprachen wie Englisch, Arabisch und Kurdisch. Mit den Beiträgen richtet sich Simourq News an Zugewanderte, die noch keine der offiziellen Sprachen beherrschen; ein Prozess, der Zeit braucht. "Im Zugang zur Information gibt es in dieser Anfangsphase der Ankunft häufig Barrieren. Durch die Bereitstellung von Inhalten in mehreren Sprachen versuchen wir, diese Lücke für alle Einwohner des Landes zu überbrücken, damit sie, unabhängig von ihren Sprachkenntnissen, über wichtige Themen informiert bleiben."
So berichtete das Portal beispielsweise über den Cargolux-Streik, den Mangel an Ärzt*innen oder Wahlkampfveranstaltungen. Doch auch allgemeine Informationen über das Land gehören dazu. Denn Ehsan Tarinia stellte in der Vergangenheit immer wieder fest, dass viele Einwander*innen trotz Einführungskursen "nichts über die Politik, Geschichte oder Geografie Luxemburgs wissen". Die Ausrichtung auf Geflüchtete und Zugewanderte bedeutet auch, Themen aufzugreifen, die für sie von besonderem Interesse sind und in anderen Medien möglicherweise zu kurz kommen. Als Beispiel nennt er einen Beitrag über die politischen Parteien in Luxemburg, auch um zu erklären, was eine politische Partei ist und um einen Vergleich zum politischen System im Iran zu ziehen. In seinem Bekanntenkreis habe es Leute gegeben, die dachten, die LSAP sei eine Gewerkschaft, erzählt Tarinia beim Vor-Ort-Gespräch.
"Im Zugang zur Information gibt es in dieser Anfangsphase der Ankunft häufig Barrieren."
Ehsan Tarinia, Simourq News
Simourq News ist eines der in der breiten Öffentlichkeit vermutlich wenig bekannten Medienformaten, von denen viele infolge der Pandemie entstanden sind und die sich an bestimmte Gemeinschaften im Land richten. Tatsächlich hat sich Luxemburg in den vergangenen Jahren in demografischer Hinsicht in zweifacher Dimension entwickelt. Einerseits, das ist bekannt, wächst die Bevölkerung, und das um mehr als 100.000 Einwohner*innen im vergangenen Jahrzehnt. Andererseits, und das ist vielleicht weniger bekannt, wurde das Großherzogtum in den vergangenen Jahrzehnten immer internationaler: Die Anzahl der auf dem Territorium vertretenen Nationalitäten hat sich binnen 30 Jahren auf 180 verdoppelt. Werden die etablierten Medien dieser Vielfalt gerecht? In sprachlicher, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht?
Pascale Zaourou und Sérgio Ferreira sind sich darin einig, dass alle Nationalitäten zu repräsentieren, eine schwierige Angelegenheit wäre. "Die [gesellschaftliche] Vielfalt ist durchaus präsent, wenn auch gelegentlich auf eine ziemlich überzeichnete Art und Weise", sagt beispielsweise der politische Direktor der Asti. Ferreira fällt etwa auf, dass meistens dann über die portugiesische Gemeinde in Luxemburg berichtet wird, wenn der portugiesische Präsident zu Besuch ist, ein Fußballspiel oder die jährliche Fatima-Wallfahrt nach Wiltz ansteht. Er ist allerdings auch der Ansicht, dass "das, was sich manchmal innerhalb der Gemeinschaften abspielt oder in bestimmten Themen, die die Anwesenheit von Ausländern betreffen, […] fast beiläufig behandelt wird." Und häufig nur punktuell, etwa dann, wenn eine Institution oder gemeinnützige Organisation mal wieder mit einer Studie oder Mitteilung den Finger in die Wunde legt. Vermisst habe er in der breiten nationalen Berichterstattung beispielsweise den Mitte September veröffentlichten Monitoringbericht zu Luxemburg der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI), ein Organ des Europarats. Oder dass im Kontext der Polemik um das Thema Betteln im Rahmen der Gemeindewahlen wenn überhaupt nur auf eine eher oberflächliche Art und Weise mit Menschen gesprochen wurde, die auf der Straße leben.
Pascale Zaourou über positive Repräsentation
*auf Französisch
Ehsan Tarinia
Sérgio Ferreira will nicht alles schlechtreden. Einerseits sei er sich des Drucks bewusst, dem Journalist*innen ausgesetzt sind, wo oftmals wenig Zeit für tiefergehende Recherchen bleibt, beziehungsweise den früher noch ausgeprägteren Schwierigkeiten, an Quellen heranzukommen, die bereit sind, sich eine*r Journalist*in anzuvertrauen. Andererseits gebe es für Themen wie Working Poor oder das Recht auf Wohnen selbstredend auch Beispiele einer hochwertigen journalistischen Arbeit. Und er begrüßt, dass seit ein paar Jahren die öffentliche Debatte über Rassismus und Diskriminierungen an Gewicht gewinnt. Auch wenn er anmerkt: "Es ist ein wenig bizarr, dass wir im Luxemburg des 21. Jahrhundert mit der Demografie, die das Land hat, erst am Anfang der faktischen und wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser Phänomene stehen."
Pascale Zaourou, seit 2021 Vorsitzende des Dachverbands der Vereinigungen ausländischer Mitbürger*innen Clae, spricht ihrerseits von einer "vergleichsweise selektiven Repräsentativität" über die Auswahl der Sprachen, in denen Medien berichten. Durch die Festlegung auf eine oder mehrerer Sprachen würden sich die Medien an ein bestimmtes Publikum richten, aber gleichzeitig ein anderes ausschließen. Vielfalt verortet sie eher noch in Radiosendungen. Womit sie allen voran das Programm von Radio Ara meinen dürfte, das nach Angaben des Senders in seinen Community-Sendungen heute zehn bis zwölf Sprachen umfasst, darunter Arabisch, Polnisch, Griechisch, Russisch, Ukrainisch oder Spanisch (eher für ein südamerikanisches Publikum). Die freiwillig Engagierten hinter diesen Formaten richteten sich nach den Bedürfnissen ihrer Gemeinde beziehungsweise stellten ihr die Informationen zur Verfügung, die sie für ihr Leben in Luxemburg brauchen, so der Sender weiter.
Illusion von Vielfalt?
Auf den ersten Blick scheint es heute nicht an englischsprachigen Medien zu fehlen, die über das Leben in Luxemburg berichten. So wie es auch ein Angebot an französisch- oder portugiesischen Informationsquellen gibt. Doch repräsentieren diese Medien auch die Interessen all jener, die sich die jeweilige Kommunikationssprache teilen? Oder richten sich englischsprachige Medien vielleicht zu stark nach bessergestellten Expats, für die Luxemburg ein Abstecher im Lebenslauf ist, sowie deren Arbeitgeber*innen, die als potenzielle Abonnent*innen und Anzeigenkund*innen fungieren können? Schafft die sprachliche Diversität vielleicht zumindest ein Stück weit eine Illusion von Vielfalt?
"Insbesondere in den vergangenen zehn Jahren hat sich Englisch als eine Sprache aufgedrängt, mittels derer man, neben den offiziellen Sprachen, mit den meisten Menschen in Luxemburg kommunizieren kann."
Sérgio Ferreira, politischer Direktor der Asti
Für Sérgio Ferreira könnte sich für die englischsprachigen Medien in diesem Punkt ein Denkanstoß ergeben. Denn für viele Mitbürger*innen aus Afrika oder Lateinamerika "könnte Englisch eine Integrationssprache sein, oder zumindest eine Sprache des ersten Kontakts mit der luxemburgischen Gesellschaft". Pascale Zaourou denkt in eine ähnliche Richtung. Das Interesse der rund 200 Mitgliedsvereine, die das Clae-Komitee vertritt, an der Ansiedlung irgendwelcher Konzerne oder an hochtechnischen Finanzthemen halte sich in Grenzen. Es bestehe ein Bedarf an praktischen Informationen und dem Zugang zur Berichterstattung über die Themen, die die Gesellschaft prägen.
Ehsan Tarinia ist der Ansicht, dass die verschiedenen Häuser – er spricht von einem "Medienkrieg" –, statt sich ein Prinzip zu geben und diesem treu zu bleiben, "alles abdecken wollen" und folglich wie ein Supermarkt von allem etwas anbieten. Zudem seien sie vor allem auf Follower*innen aus.
Noch ein anderes Phänomen kann dazu beitragen, dass sich Teile der Gesellschaft nicht in den Medien wiederfinden. Uwe Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Journalistik am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, hat es in einem 2016 erschienenen Beitrag für die Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte, einen "Medien-Mainstream" genannt: "das Phänomen, dass zu einem Zeitpunkt die Mehrzahl der Leitmedien ein bestimmtes Thema behandelt oder eine bestimmte Meinung vertritt".
Pascale Zaourou - die Redaktionen öffnen
*auf Französisch
Pascale Zaourou
Eine Aussage, die sich sicherlich auch auf Luxemburg übertragen lässt und Krüger folgendermaßen ausführt: "Da die Aufmerksamkeitsstrukturen in verschiedenen Redaktionen ähnlich sind und viele Journalisten qua Ausbildung denselben Ereignissen ähnliche Eigenschaften zuschreiben, kann sich auch die Nachrichtenauswahl ähneln. Auch beobachten sich Journalisten gegenseitig. Man rezipiert andere Medien, um auf Themenideen zu kommen, die eigene Position abzugleichen und die Konkurrenz- und Anschlussfähigkeit der eigenen Berichterstattung beim Publikum sicherzustellen."
Journalist*innen als Spiegelbild der Gesellschaft?
Doch auch das biografische Profil der Journalist*innen – Bildungsstand, sozioökonomischer Hintergrund – kann ein Faktor sein. Der Medienpluralismus-Monitor hatte etwa aufgezeigt, dass in Luxemburg nur wenige Frauen als Chedredakteurinnen in den Hauptnachrichtenmedien fungieren.
Darüber hinaus kann man annehmen, dass die Redaktionen ein eher homogenes Journalist*innen-Profil aufzeigen, in denen beispielsweise Menschen aus Drittstaaten unterrepräsentiert sein dürften. Das will zwar per se nicht heißen, dass Journalist*innen in ihrer Themenauswahl und ihrer Herangehensweise keine Freiheiten genießen, was den Reiz des Berufs ja mit ausmacht. Aber riskieren nicht dennoch verschiedene Blickwinkel wie die Perspektive von Drittstaatangehörigen zumindest unterrepräsentiert zu sein? Und dass dieser Blick auch dort in die mehrsprachige Berichterstattung übertragen wird, die sich vermeintlich an ein internationaleres Publikum richtet, wo Beiträge einer "Kernredaktion" ins Französische, Englische, Portugiesische oder andere Sprachen übersetzt werden? Dieses Phänomen will Ehsan Tarinia zumindest recht häufig beobachten. Eine nähere Betrachtung wäre es sicherlich wert.
"Wenn ein Medium englischsprachig ist, aber alles, was Wirtschaft ist, auf fast technische Art und Weise angeht, schließt es bereits eine Vielzahl an Menschen aus."
Pascale Zaourou
Ferreira teilt jedenfalls die Einschätzung, dass der "weiße europäische Mann", um es etwas überspitzt zu formulieren, "in der Tat recht präsent" in den Redaktionen sei. Der ehemalige Journalist gibt zu bedenken, "dass die Diversität innerhalb der Redaktionen auch des Mediums und seines Publikums abhängt. […] In den eher luxemburgischen Medien (audiovisuelle Medien, d. Red) ist die Vielfalt weniger ausgeprägt als in anderen Medien, die allein durch den Umstand, mehrsprachig zu sein, von Anfang an diverser sind." Was sich wiederum auch in der Auswahl der Gäste äußert, die in die Studios der audiovisuellen Medien, allen voran den luxemburgischsprachigen, eingeladen werden. Auch wenn sich einiges getan hat, so hat die jüngste Polindex-Studie, unter Berücksichtigung der von Fernand Fehlen in einem Beitrag in der Monatsschrift forum aufgezeigten methodologischen Bedenken, aufgezeigt, dass der heute dominierende Stellenwert des Luxemburgischen in der politischen Sphäre den Ausschluss vieler ausländischer Mitbürger*innen bedeutet. Was neben den Journalist*innen in der politischen Bubble auch die Parteien in die Verantwortung nimmt.
Der jüngste Media Pluralism Monitor hatte der sozialen Inklusion ein kritisches mittleres Niveau bescheinigt und dabei vor allem die mit einem öffentlichen Auftrag versehenen Medien im Blick. Trotz Verbesserungen in den vergangenen Jahren stellte der Bericht die Frage, "in welchem Maße wir von effizienten öffentlich-rechtlichen Medien sprechen können, wenn diese einen wesentlichen Teil der Bevölkerung aufgrund sprachlicher Einschränkungen nicht erreichen". Interessanterweise kam der Bericht auch zu dem Schluss, dass der private Radio- und Printsektor "proportionaler" im Hinblick auf die Repräsentation "sprachlicher Minoritäten" (Portugiesisch, Italienisch, Französisch, Deutsch …) sei.
Pascale Zaourou ergänzt: "Es wäre interessant, den Zugang zu Informationsberufen zu vereinfachen, dass die Redaktionen offen sind für Journalisten aus der Einwanderung." Sie verweist auf die große Verantwortung der Medien, ein größtmögliches Publikum zu informieren. Was auch bedeute, sich bewusst zu machen, dass sich die Bevölkerung nicht einfach in "Luxemburger*innen" und "Nicht-Luxemburger*innen" aufteilen lasse. Oder dass die Staatsbürgerschaft über das Beherrschen der Nationalsprache hinausgehe, beziehungsweise "leider" nicht immer Synonym dafür sei, sicher im Umgang mit der luxemburgischen Sprache zu sein. Dennoch müsse man diese Realität in den Medien und in der Berichterstattung über beispielsweise politische Themen berücksichtigen. Die Wahlkampagne sei hingegen größtenteils auf Luxemburgisch verlaufen.
Pascale Zaourou über das Beispiel der Drogenproblematik im Bahnhofsviertel
*auf Französisch
Sérgio Ferreira
Für Pascale Zaourou wäre es deshalb wichtig, die Untertitelung der nationalen und lokalen Fernsehprogramme in den offiziellen Sprachen, sowie auf Englisch als eine Art Universalsprache, auszuweiten. Angesichts der Zusammensetzung der Bevölkerung könnte man dabei auch Portugiesisch berücksichtigen, um einerseits ein größtmögliches Publikum zu erreichen und andererseits das Verständnis der luxemburgischen Sprache für alle zu fördern. Sie plädiert dafür, die Übersetzung als Instrument zu sehen, um das luxemburgische Kulturgut mit der ganzen Bevölkerung zu teilen. Die Übersetzung trage so zum kollektiven Gedächtnis bei – und sei keinesfalls als ein Versuch zu interpretieren, den Stellenwert des Luxemburgischen zu mindern.
Was die Clae-Präsidentin insgesamt in den Medien vermisst, ist beispielsweise der kulturelle Aspekt. Plakativ ausgedrückt will sie damit sagen, dass es nicht ausreicht, nur über Nachbarschaftsfeste und gastronomische Spezialitäten zu sprechen, sondern auch eine Offenheit gegenüber der intellektuellen Kultur der jeweiligen Gemeinde an den Tag zu legen, sich für ihre Schriftsteller*innen, Maler*innen, sprich ihre Kultur oder Geschichte zu interessieren. Sie nennt beispielsweise die Gedenkfeiern in Luxemburg zum 49. Jahrestag der Nelkenrevolution in Portugal. "Ich bin mir nicht sicher, ob man in den Medien viel darüber gesprochen hat."
Oder aber im Sinne einer ausgeglichenen Berichterstattung beide Seiten zu einem Thema zu Wort kommen zu lassen. Wir kommen auf die Situation vor dem Hauptbahnhof zu sprechen und die aufgeheizte Stimmung in diesem Viertel der Hauptstadt, deren Bewohner*innen erst vor Kurzem auf einer Demonstration ein Zeichen setzten.
"Es ist klar, dass vor allem in den audiovisuellen Medien die [gesellschaftliche] Diversität nicht präsent ist, weder auf Ebene der Redaktionen, noch hinsichtlich der behandelten Themen."
Sérgio Ferreira
"Man hört nicht auf zu sagen, dass es [rund um den Bahnhof] zu viele Dealer gibt und man spricht von den Nigerianern. Hat man ein einziges Mal mit einem Nigerianer gesprochen? Ich zweifle das an", führt Zaourou aus, bevor sie anfügt: "La répétition devient leçon." Was man folgendermaßen verstehen kann: Setzt man Menschen einer bestimmten Herkunft immer wieder in einen negativen Kontext, färbt das auf die ganze Gemeinschaft, wenn nicht gar auf Menschen einer Hautfarbe oder Ausländer*innen insgesamt ab. Positive Aspekte würden in dieser Darstellung untergehen. Sie verweist etwa auf eine gemeinnützige Vereinigung von Nigerianer*innen in Luxemburg, die Alleinerzieher*innen in ihrem Herkunftsland unterstützt. Oder die Beispiele von Mitbürger*innen mit ausländischen Wurzeln, die auf ihre Weise zum luxemburgischen Gemeinwohl beitragen.
Alle Interviewpartner*innen sind sich darin einig, dass man von Bürger*innen und Vereinen organisierten Zeitungen und Radios mehr Anerkennung zukommen lassen könnte. "Mit etwas mehr Unterstützung könnte sich diese ehrenamtliche Tätigkeit möglicherweise in etwas Beständigeres entwickeln", meint Pascale Zaourou – auch wenn es ihr eigentlich ein noch wichtigeres Anliegen ist, dass die traditionellen und professionellen Medien der Diversität stärker Rechnung tragen.
Ehsan Tarinia und sein Team würde sich jedenfalls über eine finanzielle Hilfe freuen. Unterstützung von offizieller Stelle habe er bislang keine erhalten.