Diplomat for a day: Junge Diplomatinnen zu Besuch beim Journal
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Wie können Journalist*innen mit ihrer Arbeit für mehr Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft sorgen? Und wie können Fake News in Zeiten von immer leistungsfähigerer Künstlicher Intelligenz erkannt werden? Das erfuhren zehn junge Frauen bei ihrem Besuch beim Lëtzebuerger Journal.
Im Rahmen des Weltfrauentags boten die britische, kanadische und US-amerikanische Botschaft in Luxemburg jungen Frauen zwischen 16 und 19 Jahren die Möglichkeit, Diplomat*innen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Ziel des Programmes ist es, junge Frauen und Mädchen dazu zu ermutigen, Führungspositionen einzunehmen und Veränderungen voranzutreiben. Besonders im Bereich der internationalen Diplomatie gelten Frauen immer noch als unterrepräsentiert und auch in der Politik sowie den Medien wurde die Parität noch nicht erreicht.
Nachdem die jungen Diplomat*innen für einen Tag Einblicke in die Arbeit in den Botschaften erhalten hatten, besuchten sie die Redaktion des Lëtzebuerger Journal. Hier lernten sie mehr über die Arbeit der Journalist*innen und welche Maßnahmen sie ergreifen, um Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft voranzutreiben. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung von gendergerechter Sprache, die Beachtung der Parität bei Interviewpartner*innen oder die Behandlung von Themen rundum Feminismus und Gleichberechtigung.
Chefredakteurin Melody Hansen und Journalist Misch Pautsch wiesen in einem anschließenden Workshop auf die Entwicklungen und Gefahren von Fake News hin und gaben den Teilnehmerinnen Tools mit auf den Weg, um Desinformation besonders auf Social Media erkennen zu können. Ein besonderer Fokus lag auf den Entwicklungen von Künstlicher Intelligenz und der Wichtigkeit von professionellem Journalismus in diesem Kontext.