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Wie fühlt es sich wirklich an, ein Unternehmen zu führen? Zwischen Selbstzweifeln, Erfolgen und der Sehnsucht nach der Komfortzone nehmen Lynn Warken und Melody Hansen euch im Podcast Déi gutt Mod mit auf ihre Reise. Was wir 2023 gelernt haben, warum 2024 noch turbulenter wurde und was euch im nächsten Jahr erwartet.
"Wir sind dieses Jahr über uns hinausgewachsen, jetzt reicht es erstmal mit dem Wachstum. Ein paar Monate in der Komfortzone wären uns jetzt sehr recht." Darin waren Lynn und Melody sich Ende 2023 mehr als einig. Lynn hatte in dem Jahr die Geschäftsführung übernommen, wir hatten gerade die Organisation des 75. Jubiläums des Lëtzebuerger Journal hinter uns gebracht, 2023 war viel los.
Dann kam 2024 und mit dem neuen Jahr? Richtig, noch mehr Wachstum. Rückblickend gefühlt mehr als je zuvor. In diesem Jahr haben wir gelernt, dass die Führung eines Unternehmens keine Komfortzone kennt. Auf sie zu warten, ist vergeblich. Das Einzige, was hilft: Go with the flow. Akzeptanz wurde zu unserem Leitfaden. Eine Herausforderung jagt die nächste. Daran zu verzweifeln, bringt nichts, daran zu wachsen ist anstrengend, aber es lohnt sich. Wirklich.
Und auch wenn wir uns manchmal wünschen, einem Job als Angestellte nachzugehen, um genau diese Komfortzone mal wieder zu finden, kommen wir am Ende immer wieder zu dem Schluss: Auf Dauer würde uns das nicht glücklich machen. Unsere gemeinsame Vision für das Journal umzusetzen, tut das jedoch sehr wohl. Dazu müssen wir uns nur häufiger zurücklehnen und stolz auf all das sein, was wir bereits gemeinsam mit unserem Team erreicht haben.
Es ist ein Prozess. Es gibt Höhen und Tiefen, die sich in einer Endlosschleife wiederholen. Aufhören wird das nie. Aber damit umgehen können wir immer besser. Darüber zu sprechen, hilft sehr, verständnisvolles Feedback und hilfreiche Erfahrungsberichte von euch noch mehr. Zu wissen, wir sind nicht allein. Deshalb nehmen wir euch alle zwei Wochen mit auf unsere Achterbahnfahrt, in unserem Podcast Déi gutt Mod.
"Rückblickend gefühlt mehr als je zuvor. In diesem Jahr haben wir gelernt, dass die Führung eines Unternehmens keine Komfortzone kennt. Auf sie zu warten, ist vergeblich. Das Einzige, was hilft: Go with the flow."
Das unserer Meinung nach schönste Kompliment, das uns bisher gemacht wurde? "Ihr seid ja so, wie ich." Denn genau darum geht es uns im Podcast. Wir wollen zeigen, dass Führungspositionen keine Zauberei sind. Wir sind immer noch die, die seit Jahren für ihren Job brennen, jetzt eben mit mehr Führungsverantwortung, Herausforderungen, aber auch mehr Gestaltungsfreiheiten. Oft erleben wir Situationen zum ersten Mal. Dann müssen wir selbst erst einmal herausfinden, wie wir damit umgehen. Wie wir das machen und was wir dabei lernen? Das teilen wir zweimal im Monat mit euch.
Es geht darum, euch näherzubringen, wie ein Unternehmen geleitet wird und dabei den ein oder anderen zu inspirieren. Vielleicht wäre das ja auch was für dich? Wenn wir das schaffen, dann kannst du das auch. Oder du leitest bereits ein Team und stellst dich dabei mehr als einmal infrage? Du bist nicht allein. Uns geht es genauso.
Dabei verheimlichen wir auch nicht die Schattenseiten. Wir müssen Entscheidungen treffen, die nicht allen gefallen, Budgets aufstellen und Konflikte lösen – und häufig gehen wir mit dem Gefühl nach Hause, heute nichts abgearbeitet zu haben.
Weil es noch viel mehr spannende Perspektiven als nur die unsere rundum die Themen Leadership, Verantwortung und Selbstreflektion gibt, haben wir seit kurzem regelmäßig "eng gutt Mod" zu Besuch. Ein spannender Austausch, der gerade erst angefangen hat. Für das nächste Jahr haben wir eine umfassende Liste mit Themen und Personen zusammengestellt, mit denen wir über relevante Bereiche wie Leadership und Empowerment sprechen möchten.
Dass wir weiter wachsen werden, ist sicher – ebenso wie die Ungewissheiten, die das mit sich bringt. Doch statt auf die Komfortzone zu warten, wollen wir 2025 nutzen, um weiterzulernen und zu teilen: mit euch, durch unseren Podcast und die spannenden Gäste, die uns begleiten. Damit wollen wir auch unseren Beitrag zu mehr Parität auf Führungsebene leisten. Und gemeinsam zu wachsen, ist weitaus angenehmer, als allein.