Auf der Suche nach dem verlorenen Vertrauen

Von Misch PautschLex Kleren

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Immer weniger Leute vertrauen der Presse. Jedes Medium, das seine Leserschaft erreichen will und seine Rolle als vierte Gewalt ernst nimmt, muss dieses Vertrauen zurückgewinnen. Das braucht Introspektion, Empathie, Optimismus – und Rückbesinnung auf die Wurzeln guten Journalismus. Ein lösungsorientierter Artikel über lösungsorientierten Journalismus.

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"Glaub nicht alles, was du hörst." Es ist einer der ersten Warnungen, die besorgte Eltern ihren Kindern mit auf den Weg geben. Luxemburger*innen schienen sich den Rat zu Herzen genommen zu haben, vor allem wenn sie Nachrichten lesen, schauen oder hören. Die Polindex Studie, herausgegeben vom Lehrstuhl für parlamentarische Studien, zeichnet ein ernüchterndes Bild: Auf einer Skala von 1-10 kreuzten 41 Prozent der Befragten die Option 1-5 an, und 30 Prozent zwischen 5 und 6. Nur 20 Prozent bewerten ihr Vertrauen in die Medien mit 7-10. Im Schnitt sind das 4,8 von 10. Damit bilden die Medien zusammen mit den religiösen und philosophische Institutionen (4,3) sowie Sozialen Medien (3,3) das Schlusslicht.

Vom Problem …

Während die Methodologie der Studie unter anderem vom Soziologen Fernand Fehlen in einem Forum-Artikel scharf kritisiert wurde, offenbart ein Blick über die Grenzen des Großherzogtums vergleichbare, wenn leicht bessere Vertrauenswerte. Laut dem Digital News Report des Reuters Institute vertrauen in Frankreich dieses Jahr 30 Prozent der Leute "die meiste Zeit den meisten Medien" (2015 waren es noch 38 Prozent), in Deutschland sind es immerhin 43 Prozent (gefallen von 60 Prozent). Mit 69 Prozent genießen die Medien in Finnland das meiste Vertrauen. Der generelle Trend ist eindeutig: immer weniger Leute vertrauen den Medien. Wieso?

"Ich glaube, in der Hoffnung liegt der Weg zurück ins Vertrauen."

Nina Schnider, Herausgeberin von relevant.

Dr. Stéphanie Lukasik setzt sich aktuell mit genau mit dieser Frage auseinander. Als Expertin für Information und Kommunikation der Universität Luxemburg verfolgt sie mit einer laufenden Studie das Ziel, über die einfache Feststellung "Leute trauen Medien nicht" hinauszukommen. Per Videointerview gibt sie uns erste Einblicke: "Misstrauen gegenüber Medien finden sie bei jeder Generation. Das haben sie vor allem damit begründet, dass Zeitungen häufig ideologisch sind. Dabei ist mir aufgefallen, dass es häufig Verwechselungen zwischen Informationsartikeln und Meinungsartikeln gab. Vor allem Leute, die wenig im Kontakt mit dem Informationswesen sind, haben eine Tendenz, beides miteinander zu vermischen. Sie haben das Gefühl, dass Journalisten bestimmte Meinungen verteidigen – und das ist ein Problem."

Dass – entgegen diesem Gefühl – die redaktionelle Trennung zwischen Meinung und objektivem Artikel in Lukasiks Augen generell respektiert wird, ist nur begrenzt relevant – solange dies von der Bevölkerung nicht so wahrgenommen wird.

Stéphanie Lukasik

Ein zweites Problem, sagt Lukasik, ist eine Entkopplung der bearbeiteten Themen und der Lebensrealität der Leserschaft: "Viele fühlen sich von den Informationen, die in der Presse aufgegriffen werden, im Alltag nicht wirklich betroffen. Und die Themen, die sie wirklich betreffen, werden nicht aufgegriffen." Eine ganze Reihe der befragten Personen geben an, dass ihnen klassischer Lokaljournalismus fehlt. Für lokale Probleme ist in der Pressewelt wenig Platz. Für Luxemburg spezifisch ist, dass Personen mit Migrationshintergrund sich oft nicht nur wünschen, in ihrer Muttersprache informiert zu werden, sondern auch News aus und über ihre Geburtsheimat möchten. Gleichzeitig sind viele von ihnen durch Sprachbarrieren komplett aus der Nachrichtensphäre ausgeschlossen: politische Interviews im Fernsehen und Radio sind fast exklusiv auf Luxemburgisch.

Dies, schlussfolgert sie, seien Gründe, warum die Leute sich dann tendenziell auf sozialen Medien informieren, besonders in Gruppen ihrer Kommune, oder ihres Dorfes. Von dort aus ist es dann nur noch ein kurzer Sprung in die Welt der News auf Facebook, Tiktok und Co., mit ihren unsichtbaren Filterblasen, die schlussendlich nur noch genau das anzeigen, was man sehen will. Hier, sagt Lukasik, "zappen" die Leute von Quelle zu Quelle, folgen nur selten einem einzelnen Medium. Häufig passiert dies auch durch News-Aggregatoren, wie zum Beispiel Google News, die basierend auf Präferenzen einen internationalen News-Cocktail zusammenbrauen. Diesen trauen die Leute zwar nicht, aber immerhin finden sie hier genau die kurzen und knackigen News, die ihren Geschmack treffen. Gleichzeitig haben Menschen die Tendenz, weitere Medien aufzusuchen, die ihren Vorstellungen entsprechen und diese bestätigen. "Confirmation bias" sorgt so dafür, dass Leute sich nicht ihre Meinung basierend auf verfügbaren Informationen aufbauen, sondern ausschließlich die Informationen aufsuchen, die vorgefertigte Meinungen bestätigen. Diese Entwicklungen bleiben nicht ohne Konsequenzen. "Glaub nicht alles, was du hörst", wird zunehmend zu "Glaub nicht alles, was du hörst, außer, wenn es dir gefällt."

"Mit lösungsorientierter Berichterstattung fühlen Leser*innen sich dazu verpflichtet etwas zu tun, weil wir alle im gleichen Boot sitzen. Der Journalist erklärt uns nämlich nicht nur die Scheiße, sondern tut die Scheiße auch für uns einordnen."

Nina Schnider, Herausgeberin von relevant.

Der Vertrauensmangel äußert sich laut Lukasik so nicht nur in verbalen Angriffen auf Journalisten (ironischerweise meist während Straßeninterviews mit Passant*innen, die an sich eine gewisse Nähe aufbauen sollten).

Langfristig kann wachsender Zweifel an einer gemeinsamen, faktischen Informationsbasis zu gesamtgesellschaftlichen Problemen führen, ergänzt Romain Schroeder, Koordinator für Weiterbildungen und de Bildungsdienstes des Zentrum für politische Bildung (ZpB). Er stellt diesen Vertrauensverlust auch gegenüber politischen, wissenschaftlichen und gemeinnützigen Institutionen und Organisationen fest. "Wir können definitiv feststellen, dass die Diskussionskultur leidet. Wir brauchen, als Mensch und als Gesellschaft, eine Reihe an Gewissheiten, um zu funktionieren. Wenn dieses Grundvertrauen erodiert, geht auch alles verloren, was auf ihm aufbaut, nämlich eine gemeinsame Suche nach tragfähigen und möglichst gerechten Lösungen für gesellschaftliche Probleme. Wenn man das nicht mehr tut, weil man keine faktischen Informationen mehr aufnimmt, wird es schwer, mehrheitsfähige Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen."

… über die Konsequenzen …

Dies spiegelt sich auch in einem generellen Vertrauensverlust in politische Institutionen wider, warnt er. Hierbei darf gesunde Skepsis nicht mit einem systematischen Vertrauensverlust verwechselt werden. "Das bedeutet nicht, dass man den Leuten im System nicht sehr genau auf die Finger schauen soll: Was tun sie? Wie tun sie es? Lösen sie ihre Versprechen ein? Wird die Gewaltentrennung respektiert? Problematisch wird es, wenn das Misstrauen nicht aus guten Gründen heraus entsteht, sondern, 'weil man ihnen sowieso nicht trauen kann'."

Romain Schroeder

Ein wachsender Teil der Bevölkerung sei jedoch nicht mehr bereit, das Verständnis überhaupt zu suchen: "Wir sehen zunehmend gesellschaftliche Polarisierung, also die Tendenz, gar nicht erst zu versuchen, dem andern 'Camp' zuzuhören und ihre Informationsketten nachzuvollziehen. Entweder bewusst oder weil diese in der digitalen oder realen Blase gar nicht mehr wahrgenommen werden." Medien, die über die empfundene "Gegenseite" berichten, werden dann pauschal als nicht vertrauenswürdig wahrgenommen. Das Resultat: Randgruppen, die nicht mehr miteinander sprechen, sondern sich bestenfalls über Karikaturen der "anderen" aufregen, die ihnen von "ihren" Medien vermittelt werden.

"Viele fühlen sich von den Informationen, die in der Presse aufgegriffen werden, im Alltag nicht wirklich betroffen."

Stéphanie Lukasik, Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin

Gleichzeitig sind Fake News ein wachsendes Problem, stellt Schroeder fest: "Fake News und Deep Fakes (Videos, in denen reale Personen samt Stimme digital täuschend echt nachgestellt werden, d. Red) machen es selbst für Leute, die diese Phänomene gut kennen, zunehmend schwer, zu unterscheiden, was echt und was falsch ist. Da kann man schon irgendwann zum Schluss kommen, dass man eigentlich gar nichts mehr glauben kann. Darunter leidet dann jedes Medium, egal wie gute Arbeit sie machen." Aus dem gut gemeinten "Glaub nicht alles, was du hörst", wird zunehmend ein nihilistisches "Glaub gar nichts … außer wenn es dir gefällt."

… hin zu Lösungsversuchen …

Es ist ein starkes Gebräu: Empfundene Vermischung von Fakten und Meinung, realitätsferne Themen, Konkurrenz zu leicht verdaulichen, gratis zugänglichen soziale Medien, Confirmation Bias, Polarisierung, Fake News und Deep Fakes… was tun?

"Wir sind Menschen, wir brauchen doch Perspektive. Hoffnung ist etwas Urmenschliches. Und ich glaube, in der Hoffnung liegt der Weg der Medien zurück zum Vertrauen. Wenn wir Berichterstattung mit konstruktiven, positiven Gefühlen verbinden und nicht nur über eine schreckliche Sache nach der nächsten Berichten, finden wir auch wieder Lichtblicke." Nina Schnider ist Herausgeberin bei relevant., einem österreichischen Solutions Journalism Network. Lösungsorientierter Journalismus, entstanden aus dem Konstruktiven Journalismus, ist eine Reaktion auf genau diese Hoffnungslosigkeit und Negativität, die zum Misstrauen in die Medienwelt geführt hat. Das Gegengift: Leser*innen nicht im Regen stehen lassen. Wo bei den meisten Medien die Arbeit endet – nach dem was, wer, wo, wann, wie, wieso – beginnt im lösungsorientierten Journalismus die Arbeit erst, mit der großen Frage: "Was nun?" Was sind konkrete Lösungen, mit Evidenz für ihre Wirkung? Welche Versuche wurden unternommen, selbst wenn sie gescheitert sind? Und welche Lehren können wir aus ihnen ziehen? "Und nicht zuletzt, und das ist für uns sehr relevant: Welche Handlungsoptionen habe ich als Leserin? Wir wollen Lösungen vorstellen, einordnen und zeigen, was funktionieren kann."

© Rosa Merk

Nina Schnider

Dem zugrunde liegt, sagt Schnider, die Feststellung, dass klassische Medienberichte oft nicht realistisch sind, obschon sie darauf pochen, objektiv zu sein. "Wenn wir die ganze Zeit nur über Krisen und Krieg und Horrorszenarien berichten, ohne weitere Informationen bereitzustellen und einzuordnen, können die Medien selbst zum Problem werden." Denn es sind genau die Hoffnungsschimmer, die viele ausblenden: "Sie zeigen oft nicht das ganze Bild, also die tollen Menschen und Organisationen, die wirklich eine massive positive Wirkung haben. Und genau dort liegt das Vertrauen. Ich glaube, das, was wir tun, ist gar nichts Neues, sondern eine Rückbesinnung auf eine journalistische Haltung, die es immer schon gab: nämlich den Leser nicht mit Überforderung und Hilfslosigkeit zurückzulassen." Tatsächlich werden Solutions Stories von Leser*innen als objektiver wahrgenommen. Dabei geht es nicht darum, die Welt rosarot zu malen, oder "fluffy news" zu machen, wie Nina Schnider sie nennt, sondern journalistisch ehrlich zu sein: Was ist das Problem, was sind Antworten, wie funktionieren sie, wie lassen sie sich beweisen, und welche Einschränkungen haben sie?

Somit kann lösungsorientierter Journalismus, leicht selbstreferentiell, ein Teil der Lösung für die Vertrauenskrise sein, in der er selbst steckt. Statistisch ziehen Leser*innen Artikel vor, die auf Lösungen eingehen und Wege nach vorne zeigen. Gleichzeitig wird das Publikum eingebunden, sagt Schnider: "Mit lösungsorientierter Berichterstattung fühlen Leser*innen sich dazu verpflichtet, etwas zu tun, weil wir alle im gleichen Boot sitzen. Der Journalist erklärt uns nämlich nicht nur die Scheiße, sondern tut die Scheiße auch für uns einordnen." Besonders freut sie sich darüber, dass zwei Leser*innen sich nach der Lektüre eines ihrer Artikel bei einer Freiwilligenorganisation eingeschrieben haben.

Gleichzeitig laden sie ein, längere Artikel tatsächlich auch ganz zu lesen – die Verweildauer ist bei Lösungsorientierten Artikeln höher – und dadurch das Thema tiefgreifend zu verstehen.

Diese tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema erlaubt, es weiter herunterzubrechen und relevanter für die Lebensrealitäten der Leserschaft zu sein, sagt Schnider. "Nicht nur die Gesellschaft hat sich in ihre Informationsblasen zurückgezogen, sondern auch der Journalismus selbst, glaube ich. Wir haben zu einem großen Teil den Bezug zu unserer Leserschaft verloren und müssen diese wieder finden. Wie gesagt, es geht gar nicht darum, irgendetwas neu zu erfinden, sondern die richtige Haltung zu finden: Was sind die Bedürfnisse der Leser*innen, und wie können wir diese Partnerschaft wiederfinden?" So lädt Solutions Journalism zu kurzen Wegen zwischen Presse und Leser*in ein.

Es ist wohl kein Zufall, dass Finnland, mit dem höchsten Vertrauen in die Presse gleichzeitig auch das Land ist, in dem die meisten (63%) ihre Nachrichten direkt beziehen, also über die Internetseite des Mediums selbst und wenige auf soziale Netzwerke (13 Prozent) oder Aggregatoren (17) zurückgreifen. Auch in Dänemark, dem Geburtsland des Konstruktiven Journalismus klicken 59 Prozent der Leser*innen auf die Internetseite des Mediums selbst. Auch hier liegt das Vertrauen mit 57 Prozent weit über dem Durchschnitt.

… mit ihren Einschränkungen

Das alles hat seine Kosten. Solutions Journalism verlangt, dass viele Perspektiven in Betracht gezogen und gegeneinander abgewogen werden. Einfache Lösungen gibt es wie Sand am Meer und meist steht hinter ihnen eine Person oder Gruppe, die aus ihr Profit schlagen will. Das verlangt kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, die nicht in Pressemitteilungen und 2-Minuten Interviews gefunden werden kann. Gleichzeitig macht diese Suche nach diversen Perspektiven es fast unmöglich, tagesaktuell zu arbeiten. Solutions Journalism braucht also Zeit, die viele Medien nicht haben. Gleichzeitig ist die Herangehensweise antithetisch zum Clickbait-Journalism, was die wohl effizienteste Methode ist, die (digitale) Zeitungsdruckmaschine zur Gelddruckmaschine umzufunktionieren. Während die Zahlbereitschaft des Publikums für Publikationen mit Solutions Journalism höher ist als bei Problem Stories, bleiben lösungsorientiere Stories wohl nicht der schnellste Weg, in der Medienwelt schnell reich zu werden.

"Wir brauchen, als Mensch und als Gesellschaft, eine Reihe an Gewissheiten, um zu funktionieren."

Romain Schroeder, ZpB

Gleichzeitig bilden Paywalls, die nötig sind, um den langwierigen Rechercheprozess zu finanzieren, für potenzielle Leser*innen eine Hürde – vor allem da die kostenlose Alternative immer verfügbar ist. Staatliche Pressehilfen können dies zwar abfedern, aber dennoch bleiben die Kosten für den Zugang zu hochwertigen Informationen eine finanzielle Hürde, die besonders sozial benachteiligte Personen ausschließen kann. Aber auch das finanziell gut gestellte Publikum überlegt zweimal, angesichts steigenden Lebenskosten, bevor sie die Entscheidung treffen, ein Abo abzuschließen.

Gleichzeitig bleibt es ein langwieriger Prozess, Personen, die aus der Medienwelt ausgeklinkt sind, zu erreichen, den die Medien alleine kaum bewältigen können. Medienbildung, sagen alle Interviewpartner*innen, ist ein zentraler Schritt, um die breite Bevölkerung und die Journalist*innen wieder zusammenzuführen. Schülerprojekte, wie der "Concours jeune Journaliste" können dabei eine wichtige Rolle spielen, das Grundverständnis aufzubauen, das nötig ist, um später am gesellschaftlichen Dialog teilzunehmen, sagt Schroeder. "Auch in der Familie, unter Freunden und Bekannten kann man der Polarisierung entgegenwirken, indem man zuhört, und Gedanken austauscht. Das heißt nicht, dass der andere nach dem Gespräch sofort sagt: 'Ok, du hast mich überzeugt'. Aber auch Gespräche wirken nach." "Ich glaube, die Medien sind ein zentraler Pfeiler unserer Demokratie", sagt auch Lukasik." Es wäre wichtig, dies in der Bildung nahezulegen und zu zeigen, wie die Medienwelt funktioniert. Was ist Meinung, was ist Information, wie kann ich diese verifizieren?"

Die Verantwortung, verantwortungsbewusste Medien und die Leserschaft wieder auf Augenhöhe zu bringen, muss von mehreren Seiten gleichzeitig angegangen werden. Die Pressewelt selbst wird dabei eine zentrale Rolle spielen müssen und sich das verspielte Vertrauen wieder erkämpfen. Lösungsorientierter Journalismus kann dabei nicht nur ein Licht auf viele vergessene, realitätsnahe Themen werfen, sondern dabei gleichzeitig eine wichtige Rolle spielen, den Journalismus selbst wieder in die Leben der Menschen einzubringen – und so Artikel für Artikel ihr Vertrauen wieder gewinnen. Nicht, damit die Leute alles glauben, was sie hören. Sondern damit sie dem Gehör schenken, was ihr Vertrauen verdient hat.