Motoren der Gesellschaft - Nadine Gros
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In Kooperation mit Losch Luxembourg präsentieren wir regelmäßig Frauen, die durch ihren professionellen Werdegang oder ganz einfach durch ihre persönliche Geschichte einen ganz besonderen Impakt auf die Luxemburger Gesellschaft haben.
Nadine Gros schreitet durch ein imposantes Metalltor und dann vorbei an einer Flotte von Hunderten Fahrzeugen, in allen vorstellbaren Farben und alle aus dem Hause VW. In einem bodenlangen Blumenkleid mit rockiger Lederjacke und natürlich der obligatorischen Maske macht die selbstbewusste 45-Jährige einen jungen, energiegeladenen ersten Eindruck. Als sie die Rezeption der Garage Losch in Howald erreicht, muss sie kurz warten. Dann öffnet sich bereits die Eingangstür und sie schreitet in eine andere Welt hinein, um die Zeit für einige Stunden stehen zu lassen.
Nadine Gros
Als im März vergangenen Jahres die Covid-Pandemie das Leben in Luxemburg und in der ganzen Welt lahmlegte, zahlreiche Betriebe und Institutionen ihre Türen vorübergehend schließen mussten und sich ein nie dagewesenes Gefühl der Ungewissheit in der Bevölkerung breitmachte, ging für Nadine und ihr Team der Arbeitsalltag weiter. Sie ist Leiterin der Kindertagesstätte des Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) in Luxemburg-Stadt und betreut mit ihrem Team Kleinkinder bis vier Jahre, deren Eltern zum Gesundheitspersonal des Krankenhauses gehören.
In der großen Garage funkelt ein weißer VW ID.4. Nadine Gros steigt ein und ist überrascht vom komfortablen Innenraum, der mit seinem hochwertig verarbeiteten Interieur besticht. Die designierte Fahrerin tastet sich langsam an das Elektroauto heran. „Gewöhnungsbedürftig“, meint Nadine zum Augmented-Reality-Head-up-Display, „aber interessant“.
Mit dieser spannenden Option werden wichtige Informationen wie beispielsweise die Geschwindigkeitsanzeige auf die Windschutzscheibe projiziert. Und das Spezielle daran: Dieses Display kann nur der Fahrer erkennen, alle anderen Insassen, egal wie sehr sie es versuchen, sehen nur eine klare Windschutzscheibe. Davon abgesehen, dass es absolut keine Geräusche macht, wenn man aufs Gaspedal drückt, scheint sich die Erzieherin und Managerin schnell an das brandneue Fahrzeug zu gewöhnen und fährt los, als wäre es ihr eigenes.
Ein Jahr ist’s schon her…
Auf der entspannten Fahrt in den Bambësch lässt Nadine Gros das letzte Jahr Revue passieren. Als am 13. März 2020 der Lockdown in Luxemburg in Kraft trat, war sofort klar, dass die Kita im CHL ihre Türen offen lassen würde. Schließlich waren die Eltern der Kinder - das Krankenhauspersonal - in dieser Zeit ganz besonders gefordert und waren dankbar dafür,
Trotzdem musste so einiges innerhalb kürzester Zeit neu organisiert werden, denn von einem Tag auf den nächsten war plötzlich alles anders. „Wer kann denn nun arbeiten und wer nicht?“, „Wie wird sich die Situation entwickeln?“. „Wird irgendwann der Tag kommen, an dem wir noch mehr Kinder aufnehmen müssen?“ „Müssen wir nun Masken tragen, um mit unseren Kindern zu arbeiten?“ Auf viele Fragen gab es anfangs keine konkreten Antworten und dies stellte für alle Teammitglieder belastende Herausforderungen dar.
„Oftmals kamen Eltern mit den Geschwistern ihrer Kleinkinder, die wir dann natürlich auch aufnahmen, um zu vermeiden, dass die Kinder einer gleichen Familie sich tagsüber in verschiedenen Institutionen aufhalten müssten“, erklärt Nadine Gros.
Nadine Gros in der Kindertagesstätte des CHL
In der Anfangszeit hatten viele ein mulmiges Gefühl, doch das ganze Team fühlte sich zu jederzeit sicher und bei Fragen oder organisatorischen Problemen gab es stets ein offenes Ohr. Komisch fühlte es sich jedoch an, als die Straße, die zum CHL führt, bereits sehr früh komplett gesperrt wurde. Dann wurden von der Armee Zelte vor dem Krankenhaus aufgebaut und niemand wusste, wie sich diese doch angsteinflößende Situation entwickeln würde. Dann kamen noch die Patienten aus dem Grand-Est nach Luxemburg, was die Ungewissheit weiter verstärkte. Niemand wusste, wie der nächste Tag aussehen würde.
Auch auf alltägliche Selbstverständlichkeiten wie mit den Kollegen in der Pause Kaffee trinken und quatschen, musste verzichtet werden. Die Stimmung am Arbeitsplatz litt natürlich darunter. Im Privatleben musste sich Nadine Gros ebenfalls einschränken. Jeden Tag fuhr sie von Consdorf ins städtische CHL und zurück. Dazwischen erledigte sie noch Einkäufe für sich selbst und oftmals auch für ihre Familienmitglieder. Ansonsten beschränkte sie ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum, da sie keinerlei Risiken eingehen wollte.
Gut, dass es Momente gibt, in denen einem solche Beschränkungen wie eine blasse Erinnerung vorkommen. Trotz seiner doch beachtlichen Größe fährt sich der ID.4 sehr spritzig und man kommt in jeder Situation sehr gut vom Fleck, wie Nadine feststellt. Ein angenehmes Fahrgefühl. Das wohl Prägendste ist die himmlische Ruhe im Innenraum. Die Fahrgeräusche sind auf ein Minimum reduziert und man kann sich problemlos unterhalten.
Eine Karriere mit Fokus auf die ganz Kleinen
Angekommen. Das angenehme Licht inmitten der Bäume im Bambësch lädt dazu ein, ein paar Fotos zu schießen. Nadine Gros posiert selbstbewusst neben dem sportlichen Kompakt-SUV, der sich gleichzeitig mit seinem klaren, fließenden Design in die Naturlandschaft einfügt und trotzdem durch seine modernen, auffallend futuristischen Eigenschaften heraussticht. Der ID.4 ist nicht nur der erste vollelektrische SUV von VW, sondern auch das erste E-Weltauto der Marke. Dies will heißen, dass es nicht nur in Europa, sondern auch in China und später in den USA produziert und verkauft werden wird. Acht unterschiedliche, vorkonfigurierte ID.4 Modelle werden in Zukunft angeboten. Sie heißen Pure, City, Pro, Life, Business, Family, Tech und Max. Somit findet jeder Kunde das für ihn passende Modell schnell und unkompliziert.
Das sonnige Frühlingswetter lädt zu einem Spaziergang ein, so dass der Wagen für einige Augenblicke zum Statisten wird. Die Fahrerin lässt die Seele baumeln. Bereits sehr früh in ihrem Leben war für Nadine Gros klar, dass sie mit Kindern arbeiten möchte. Doch dann, als sie ihr Abitur abgeschlossen hatte, dachte sie eigentlich, sie würde sich in Richtung Bankensektor orientieren. Das hat dann aber nicht so geklappt und so kam sie dazu, ihre Ausbildung zum Educateur Gradué im Institut d’Etudes Educatives et Sociales in Fentingen zu machen. Der Grundstein für ihre Zukunft in diesem Bereich war somit gelegt.
„Wenn die Eltern beispielsweise anrufen und fragen ‚Wie geht es meinem Kind?‘ und man weiß nicht, wer dieses Kind ist, dann ist die Situation schwierig.“
Schnell merkte sie, dass mit Kindern zu arbeiten genau das Richtige für sie war. Die ersten 18 Monate nach dem Abschluss arbeitete sie in der Früherziehung. Seit 2002 ist sie beim CHL eingestellt. Die ersten drei Jahre arbeitete sie dort als Erzieherin und seit 2005 leitet sie die Kindertagesstätte. Ein Aspekt, der ihr jedoch sehr wichtig war, als sie die Stelle als Managerin annahm, war, dass sie weiterhin direkt mit den Kindern arbeiten konnte. „Wenn die Eltern beispielsweise anrufen und fragen ‚Wie geht es meinem Kind?‘ und man weiß nicht, wer dieses Kind ist, dann ist die Situation schwierig“, erläutert Nadine.
Aus diesem Grund ist ihr der Kontakt mit den Kindern enorm wichtig. Gleichzeitig kümmert sie sich um die administrativen Aufgaben wie das Aufstellen der Arbeitspläne, Reinigung, Organisatorisches, und sie ist Ansprechpartner und Sprachrohr zwischen Direktion und Personal. Zusätzlich steht sie in permanentem Kontakt mit den Eltern, sei es wegen Auffälligkeiten bezüglich ihrer Kinder, oder einfach nur um sie darüber zu informieren, dass sich ihr Kind hervorragend entwickelt.
Nicht nur Managerin…
Müsste sich Nadine Gros selbst mit eigenen Worten beschreiben, wäre es folgendermaßen: „Ich bin ein stets freundlicher, sehr offener und zufriedener Mensch, und ich lache viel und gerne. Ich bin gerne in Gesellschaft.“ Aus diesem Grund waren die letzten Monate für sie, wie für viele andere Menschen, nicht einfach.
In ihrer Freizeit macht Nadine Gros gerne Sport. Wenn sie abends nach Hause kommt, zieht sie am liebsten ihre Laufschuhe an und geht in den Wald joggen, um abzuschalten. Drei Mal die Woche trainiert sie außerdem mit einer Gruppe Gleichgesinnter. Besonders in Zeiten von Corona, war dieser Sport in der Gemeinschaft besonders wichtig für sie, auch wenn in der Anfangsphase natürlich kein Training stattfinden konnte. Später dann freute sie sich umso mehr, als die Maßnahmen gelockert wurden und sie wieder ihr gemeinsames Training in Angriff nehmen konnte. Natürlich mit Maske und Distanz.
Die Erzieherin reist auch leidenschaftlich gerne. Sie genießt es sowohl in den Bergen wandern zu gehen als auch ganz einfach am Meer zu entspannen. Wenn die Pandemie vorbei ist und wieder ein bisschen Normalität einkehrt, dann ist es für sie jedoch eher zweitrangig weit weg zu fahren. Vielmehr freut sich Nadine darauf, endlich wieder all ihre Freunde wiederzusehen, gemeinsam draußen oder in einem Zelt quatschen zu können und so einen gemütlichen Abend zu verbringen.
Vor der Rückfahrt fällt Nadines Blick auf den großen zentralen Infotainment-Bildschirm des ID.4. Dort kann man per Touch oder Sprachassistent intuitiv und unkompliziert das Navigationssystem sowie zahlreiche weitere Programme, die außerdem mit dem Internet und der Cloud verbunden sind, bedienen. Sehen, anfassen, lernen. So wie im Leben. Fragt man die Erzieherin, ob es in ihren Augen einen Schlüssel für eine gute Erziehung gibt, denkt sie kurz nach und antwortet: „Es ist wichtig, Situationen so zu akzeptieren, wie sie sind und das Beste daraus zu machen. Wenn es Probleme gibt, muss man sich trotzdem weiterhin mit Respekt begegnen und auf einer guten Basis miteinander kommunizieren, ohne Aggressivität.“
Als das Auto fast geräuschlos in der Garage Losch in Howald zum Stillstand kommt, ein letzter Gedanke. Könnte sie einem Kind einen Rat für den Rest seines Lebens mit auf den Weg geben, wäre es folgender: „Jeder soll das tun, was ihn oder sie zufrieden und glücklich macht und sich von niemandem auf seinem Weg beeinflussen lassen. Wenn du etwas machen möchtest, dann tu es einfach! Denn wenn es dir wirklich Spaß macht, dann schaffst du es auch!“ Genau diesen Rat hat sie ja schließlich auch für ihr eigenes Leben befolgt und heute kann sie mit Zufriedenheit sagen, dass sie ihre Karriereziele erreicht hat. Sie fühlt sich privat wie auch beruflich gut und angekommen.