„Obskur sind wir bestimmt nicht“

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Nach 15 Jahren Mitgliedschaft im Staatsrat muss Präsidentin Agny Durdu ihren Sitz in der Hohen Körperschaft aufgeben. Die Bilanz fällt positiv aus.

2006 wurde Agny Durdu, 57-jährige Rechtsanwältin mit Spezialisierung auf Europarecht, die lange Jahre Bürgermeisterin ihrer Heimatgemeinde Wintger und von 1994 bis 2004 auch Abgeordnete der Demokratischen Partei war, deren Generalsekretärin sie ebenfalls gewesen ist, anstelle von Carlo Meintz (DP) zum Mitglied des Staatsrats ernannt, deren Vizepräsidentin sie seit Juni 2015 war. Am 1. April 2019 wurde sie Vorsitzende der Hohen Körperschaft - als zweite Frau in der Geschichte der Institution nach Viviane Ecker (LSAP) im Jahr 2014. 

Ihr dreijähriges Präsidentenmandat kann Agny Durdu allerdings nicht bis zum Ende ausführen, da sie im April aus dem Staatsrat ausscheiden muss, weil sie dann die maximale Zugehörigkeitsdauer von 15 Jahren erreicht hat. Mit der Staatsratsreform von 2017 war diese Dauer auf zwölf Jahre reduziert worden, eine Bestimmung, die sich allerdings lediglich auf Mitglieder anwendet, die nach der Reform in die Hohe Körperschaft ernannt wurden.

Das Gespräch, für das sich Agny Durdu viel Zeit nahm, fand am Dienstag vergangener Woche in den Räumlichkeiten der Hohen Körperschaft am Bockfelsen statt. Auf die scheidende Präsidentin folgt ab dem 7. April der LSAP-Vertreter Christophe Schiltz. Die DP schlug der Regierung am Mittwoch letzter Woche Marc Meyers, den Direktor des hauptstädtischen Konservatoriums, als neues Mitglied des Staatsrats vor.

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