Opgepikt - Sahneschnittchen

Wochenende

Das Geheimnis um die Spitzenkandidat*innenfrage ist gerade erst gelüftet (der Kampf um die Premier*innenkrone wird sich bekanntlich zwischen Xavier, Paulette, Samantha und Luc abspielen), da zerbrechen sich die Politreporter*innen des Luxemburger Wort bereits die Köpfe über die regionalen Spitzenkandidat*innen: Djuna oder Joëlle? Gilles oder Marc? Max oder Gusty? Fix oder Foxi? Als würde das zum jetzigen Zeitpunkt noch eine*n interessieren.

Um einiges interessanter ist da natürlich der Artikel über den Die-Partei-Gründer und -Europaabgeordneten Martin Sonneborn („Schwarzfahren muss bezahlbar bleiben“) in der Welt am Sonntag, der hier, bei einem Rundgang durch das Straßburger Europadings, dezent aus dem Nähkästchen plaudert.

Bei ihrem Rundgang stoßen Sonneborn und sein journalistischer Begleiter auch auf „eine ausgelassene Gruppe“, die Sahneschnittchen isst, Champagner trinkt und die Gläser klirren lässt. Investigativ spricht Sonneborn „einen freundlichen Herrn mit Glatze, grauem Bart und prägnanter Brille an“, und „der stellt sich als Anlass der spontanen Feier heraus: Marc Angel, ein luxemburgischer Sozialdemokrat, frisch zum Nachfolger von Eva Kaili als Vizepräsident des Europaparlaments gewählt.“

Der Glatzkopf mit dem grauen Bart und der prägnanten Brille kann sogar sprechen: „Wir sind nicht alle korrupt“, worauf der Die-Partei-Leader diesem gratuliert und ihm sagt, dass sein Job ja nicht allzu anstrengend werden könne, da es 14 Vizepräsident*innen gäbe, worauf Angel wiederum schelmisch kontert, dass es ja auch 705 Parlamentarier gäbe, „also ist da auch nicht so viel Arbeit zu tun!“

Ein schlagfertiges Kerlchen, dieser Angel …