Opgepikt – O‘gestoßen is!

By Pascal Steinwachs Article only available in German

Lecker Grillhähnchen, ein gewiefter Fuchs, ein Brot kaufender Staatspremier und eine spielsüchtige Nonne. Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal Steinwachs.

Vorletzte Woche

Das war’s dann auch schon wieder mit unserem Urlaub, den wir, Corona-bedingt (keine Lust, uns vor jedem Flugzeugflug in der Nase/im Rachen rumstochern zu lassen), größtenteils in unserem geliebten Homeoffice verbrachten. Nix da also mit Tokio, Seoul oder Phnom Penh, stattdessen zweimal Trier (uns war der Nieren- und Blasentee ausgegangen), einmal – einmal ist keinmal, aber genug ist trotzdem genug – Esch/Belval und dreimal Treppenhaus-rauf-und-runter – zum Müll runterbringen. Das Internet machten wir in unserer Urlaubswoche selbstverständlich aus.

Viel verpasst haben wir ohnehin nicht, wie wir dem eben erwähnten Internet entnehmen, das wir hin und wieder dann doch einschalteten, nicht zuletzt um nachzusehen, ob CSV-Twitterikone Laurent Mosar immer noch so ein Grünen*innen-Hasser ist.

Ist er natürlich, wie wir nach Begutachtung einiger Tweets beruhigt feststellen konnten: „Wer grün ist muss nicht unbedingt der kompetenteste sein und er darf auch ruhig etwas schummeln weil Grüne haben sowieso immer recht.“; „Vor kurzem waren die Grünen in den Umfragen noch zweistellig und dann kam Annalena Baerbock…“; „Für mich ist es völlig rätselhaft wie jemand Bundeskanzlerin werden will der es nicht einmal schafft einen fehlerfreien Lebenslauf zu erstellen.“ Mosar bleibt am Ball…

Ansonsten feierte Prinz Félix während unserer Urlaubswoche seinen 37. Geburtstag (Glückwunsch), zeigte unsere Lieblings-Ex-Prinzessin Tessy Antony de Nassau auf ihrer Instagram-Seite ein Ultraschallfoto ihres Babys, das sie hier zärtlich als „kleine Bohne“ („little Bean“) bezeichnete (Glückwunsch), heirate Inselpremier Boris Johnson seine Carrie, die allerdings nur ein gemietetes Brautkleid für 45 Pfund trug (Glückwunsch) und heiratete Bergsteigerlegende Reinhold Messner eine 36 Jahre jüngere Luxemburgerin, die früher mal bei der Post gearbeitet hat (Glückwunsch).

So richtig romantisch scheint die neue Gattin des Yeti-Jägers indes nicht zu sein, wie einem Interview mit einer Südtiroler Tageszeitung zu entnehmen ist: „Ich habe 2016 in Trier ein Vortragsplakat mit ihm gesehen. Mein Gedanke war: Der lebt noch?“ Eine Leseratte ist sie eher auch nicht („Ich lese keine Romane, ich habe noch nie einen gelesen“), aber dafür liebt sie umso mehr ihren Hund („Ja, meinen Hund liebe ich wirklich“).

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