
Verrückte Welt: In Luxemburg ist es heißer als in der Sahara, Maria Teresa entpuppt sich als ganz normales Fangirl, und im nicht mehr ganz so katholischen Luxemburger Wort brechen sie eine Lanze für die Sonntagsarbeit. Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal Steinwachs.
Wochenende
Eigentlich wollten wir am Samstag wegen der vermaledeiten Affenhitze (das nennt sich Sommer, d. Red.) im Wald spazieren gehen, um uns dort ein klein wenig Abkühlung zu verschaffen, aber da wir befürchteten, dort möglicherweise auf Luc Frieden (bitte nicht!!) oder, noch schlimmer, Michel Reckinger zu stoßen, fuhren wir in die Stadt, und was uns dort erwartete … nun ja, das hatten wir nicht erwartet!
Tausende und abertausende prächtig gelaunte Menschen (der Sommer) mit hochroten Köpfen (die Hitze) und komischen Westen (in Rot oder Grün), darunter sogar einige mit Bierbüchsen (der Durst), die alle so taten, als würden sie den Anti-Frieden-Brandreden des neuen Dreamteams der vereinigten Gewerkschaftsfront auch tatsächlich zuhören.
"Es ist die schönste Demonstration, auf der ich in Luxemburg je gewesen bin", zeigte sich OGBL-Präsidentin Nora Back dann auch überzeugt, derweil ihr Blutsbruder vom LCGB, Patrick Dury, unseren Premierminister als "Süßwassermatrosen" bezeichnete, derweil Gaston Thorn, Jacques Santer, Jean-Claude Juncker oder Xavier Bettel richtige Staatsmänner seien. Dabei trug Dury ein derart verschwitztes T-Shirt (die Hitze, der Sommer, die Aufregung), dass sich dieses Bild bei uns wohl für immer eingebrannt hat.
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