Hoffnungsträger, die über 60 sind, Frauen, die „unten ohne“ schlafen, Fußballer, die lesen können, und Aprilfische, über die keiner lacht. Der satirische Wochenrückblick mit Pascal Steinwachs.
Wochenende
Das Alter hat auch seine guten Seiten. Uns fallen zwar gerade keine ein, aber wer sich impfen lassen will, der muss bekanntlich um einiges älter als der Durchschnittsluxemburger sein, nämlich mehr als doppelt so alt wie der Mann, der an Ostern wiederauferstanden sein soll, bei seinem Tod alt war.
Wir schweifen ab. Was wir eigentlich sagen wollten: Als bislang einzige*s Regierungsmitglied*erin war der für das Ausland zuständige Jean Asselborn (sieht aus wie 69, ist aber schon fast 72) zu diesem Zeitpunkt bereits alt genug – sogar „déi gréng“-Oldie Fränz Bausch war dazu noch zu juvenil -, um sich schon legal impfen lassen zu können, was er am vergangenen Wochenende dann auch mit großer Begeisterung tat.
Aus dem Häuschen wie er war, musste er seiner Anhänger- und -rinnenschaft die Piks-Aktion dann auch gleich in zwei Sprachen (einmal auf Einheimisch, und einmal auf Französisch) auf seiner Facebook-Seite mitteilen. Allerdings schrob er zum Teil auf Steinforterisch, so dass er besagter Anhänger- und -rinnenschaft den ein oder anderen Begriff notgedrungen erklären musste: „De Mueren hat ech weder de Kapp, nach de Bauch wéi, nach hunn ech mech midd oder mackeg* gespiert. Dofir sinn ech haut och 82 Kilometer mam Vëlo gefuer. En pleine forme.“ („* Zu Stengefort soen mir och „dätsch“ fir mackeg“).
Wer jetzt noch zögert, sich piksen zu lassen, ist selbst schuld!
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Opgepikt - En pleine forme
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