Stell Dir vor, es ist Spezialoperation – und alle schunkeln auf der Petinger Kavalkade oder streiten bis in die Puppen über den Index. Unvorstellbar? Nö! Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal Steinwachs.
Wochenende
Den Klimastreik von Youth for Climate (erwartet wurden 3.000 Demonstrant*innen, gekommen sind trotz Kaiserwetter gerade einmal 300 bis 500) haben wir gerade erst einigermaßen verdaut, und – quel horreur! – den Huch-ein-verdächtiges-Paket-das-wird-doch-wohl-keine-Bombe-sein-Sondereinsatz in Kammerpräsident Etgens Büro ebenso, da stehen mit den Parteikongressen von CSV und Grünen schon die nächsten Großereignisse vor der Tür.
Derweil bei der ewigen Oppositionspartei schon die Weichen für das anstehende Superwahljahr gestellt wurden, indem die zuvor von der eigenen Partei brutal vor den Kadi gezerrten Elisabeth Margue und Stéphanie Weydert – och, vergessen wir die Vergangenheit – zur Co-Präsidentin respektive zur Co-Generalsekretärin befördert wurden (das christlich-soziale Fraktionschefduo Hansen/Roth befürchtet – Rache ist Blutwurst – natürlich Fürchterliches), ging es bei den Grünen gemächlich und gar nicht wahlkämpferisch zu. Der grüne Vizepremier Fränz Bausch erklärt warum: „Wir haben keine Zeit für Wahlkampf. Wir sind damit beschäftigt, das Land zu regieren.“ Na klar.
DP-Familienministerin Corinne Cahen muss auch regieren, will in Zukunft aber nicht mehr als Familienministerin, sondern lieber als irgendwas anderes regieren. Möglicherweise sogar als Hauptstadtbürgermeisterin, will Corinne („ich habe meine Stadt unglaublich gern“) doch die neue Lydie werden, wie sie RTL anvertraute. Parteipräsidentin will sie übrigens auch nicht mehr sein – zwei Mandate würden ihr völlig ausreichen. Und wir dachten immer, alle guten Dinge wären drei.
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