Jenen Menschen, denen wegen Vorerkrankung oder Allergie von einer Coronaimpfung abgeraten wird, wurde in den letzten Monaten nicht viel Aufmerksamkeit zuteil. Das Lëtzebuerger Journal lässt zwei von ihnen zu Wort kommen.
Die Anzahl der Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, ist nicht hoch. Trotzdem gibt es sie: Personen, die sich wegen Krankheit, Vorerkrankung oder Allergien nicht impfen lassen können, beziehungsweise denen aus medizinischer Sicht von einer Impfung abgeraten wird. Im Diskurs rund ums Impfen, Boostern oder Nicht-Impfen werden sie häufig vergessen. Als das Covid-Gesetz im Dezember erneut reformiert und dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt wurde, waren auch sie wieder Thema. Seitdem bekommen Betroffene eine entsprechende ärztliche Bescheinigung, dass sie sich nicht impfen lassen können. So auch Tom (Name von der Redaktion geändert).
Laut Tom können die aktuell eingesetzten Impfstoffe für ihn kontraindiziert sein. Kontraindiziert heißt, dass Menschen, die gegen einen der aufgelisteten Wirkstoffe eines Impfstoffes oder gegen andere Inhaltsstoffe allergisch sind, sollten nicht geimpft werden. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass es möglich sein kann, einen anderen der aktuellen Impfstoffe zu erhalten. So hat unter anderem die deutsche Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erklärt, dass Personen, die auf einen Impfstoff allergisch reagieren, einen anderen problemlos vertragen können.
Marianne hat sich trotz Kontraindikationen impfen lassen. „Mir wurde gesagt, dass ich mich nicht impfen lassen soll. Ich habe einige Allergien, Schuppenflechte und Hashimoto, eine Schilddrüsenerkrankung. Letztere sind beides Autoimmunerkrankungen.“ Genug Gründe, sich umfangreich zu informieren. Genau dies hat die 67-Jährige zusammen mit ihrem Mann auch getan. „Wir haben so viele Fernsehsendungen geschaut, Artikel gelesen und Podcasts gehört.“ Sie wollte Bescheid wissen und vorbereitet sein.
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