Nur 13,4 Prozent der Bäume in Luxemburg zeigen keine Schäden auf. Wieso scheint es dann, als würde niemand versuchen sie zu retten?
Der Wald ist krank. Schwerkrank. Nur 13,4 Prozent der Bäume in Luxemburg waren laut Statec im Jahr 2019 gesund. Der Rest ist entweder leicht oder schwer beschädigt. Die Zahl wird noch dramatischer, wenn man sie mit den 31,8 Prozent gesunden Bäumen des Vorjahres vergleicht.
In Luxemburg wird Kindern die Liebe für das Grüne quasi in die Wiege gelegt – oder zumindest in der Schule beigebracht. Der Spaziergang am Wochenende ist für viele nur im Wald vorstellbar. Bei Führungen empfinden Menschen, wie Förster Serge Hermes berichtet, eine tiefe Verbundenheit mit der Natur. Etwa die Hälfte der Wälder in Luxemburg gehört Privateigentümer*innen. Sie haben neben ihrem ganz besonderen Interesse an seinem Erhalt auch ein beträchtliches Regelwerk, an das sie sich halten müssen. Für Projekte, die eine nachhaltige Entwicklung des Waldes fördern, erhalten sie finanzielle Unterstützungen. Selbst das Naturschutzgesetz wird weitgehend von den Institutionen als in die richtige Richtung gehend anerkannt, auch wenn Kritik nicht ausbleibt. Das Problem ist bekannt, politischer Wille scheint zu bestehen, wo also liegt das Problem? Die kurze Antwort lautet: Es ist zu warm und zu trocken. Um die Schwierigkeiten aber wirklich zu verstehen, müssen mehr Punkte betrachtet werden.
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Wenn im Wald ein Baum umfällt
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