OneCoin ist ein selbsternanntes internationales Kryptowährungsunternehmen. Was ein ehemaliger Spion und ein Banker aus Luxemburg damit zu tun haben.
„Stellen Sie sich vor, Sie wären von Anfang an auf den Bitcoin-Zug aufgesprungen?“ Eine belastende Frage für alle, die den langsamen Anstieg der Kryptowährung im Jahr 2009 schon beobachteten. Von dem mysteriösen Satoshi Nakamoto gegründet, (es ist immer noch unklar, ob es sich dabei um eine reale Person, die verschwunden ist, oder um ein bloßes Pseudonym handelt) ist der Wert eines Bitcoin Ende 2017 von ein paar Dollar auf satte 20.000 Dollar gestiegen. Der heutige BTC-Kurs liegt bei 35.424,40 Dollar (Stand am 6. Januar 2021).
Seitdem haben unzählige „Bitcoin-Nachfolger“ die etablierte Kryptowährung herausgefordert, haben es aber selten geschafft mit dem psychologischen Wert zu konkurrieren. Der Business-Spruch „Es geht darum, der Erste zu sein“ klingt glaubwürdig. Im Jahr 2014 erschien eine neue selbsternannte Kryptowährung namens OneCoin auf dem Markt. Gegründet von der bulgarischen Geschäftsfrau Ruja Ignatova, versprach OneCoin, die Krypto-Industrie zu revolutionieren, während seine Befürworter*innen gelobten, Investoren*innen reich zu machen. Bei OneCoin-Veranstaltungen, zierte der Titel „The Bitcoin Killer“ den Hintergrund der Hauptrednerin Ignatova.
Von Bulgarien aus verkaufte OneCoin sogenannte „Bildungspakete“, die Informationen über Kryptowährung sowie das Recht zum „Mining“ der Währung boten.
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Luxemburg und die „Cryptoqueen“
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