Pilo ist ein Original. Einen Nachnamen hat er natürlich auch, aber den dürften nur die allerwenigsten kennen. Für die meisten ist er einfach nur Pilo: Pilo, der Künstler; Pilo, der Sammler; Pilo, der Free-Jazz-Fan. Ein Haus-, Garagen- und Museumsbesuch in Limpertsberg.
Wir sind fünf Minuten zu früh, aber da sehen wir ihn auch schon von weitem die Haustür öffnen. An dieser steht, wie wir später sehen, gut sichtbar ein beherztes Tenue correcte tolérée, was schon so einiges über den Hausherren aussagt.
Pilo hängt sich gerade seinen knallgrünen Mantel um, als er uns erblickt. Dazu trägt er einen lila Hut, einen sogenannten Pork Pie Hat, wie ihn in früheren Zeiten viele Jazzmusiker trugen, eine dick umrandete, schwarze Brille sowie eine abenteuerlich gemusterte Hose. Im gutbürgerlichen Limpertsberg dürfte er mit seinem kunterbunten Look wahrscheinlich noch mehr auffallen, als er das in einem multikulturellen Viertel wie Bonneweg oder der Gare machen würde.
Das Wetter ist eklig und grau, aber Pilo ist derart farbenfroh angezogen und strahlt gleichzeitig einen ebensolchen Frohsinn aus, dass man direkt selbst bessere Laune bekommt und einem der Tag weniger trist erscheint.
Nichts ist unmöglich
Nachdem er uns begrüßt hat – jaja, unsere Kleidung wird toleriert -, will Pilo von uns wissen, ob wir denn auch genug Zeit mitgebracht hätten. Vor dem eigentlichen Museum, das natürlich kein richtiges Museum, sondern eher ein Kuriositätenkabinett ist, müsse er uns nämlich noch seine zwei Lager zeigen, in denen er weitere Sachen aufbewahre.
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