Von der Tuchhändler- zur Winzerfamilie

Von Melody HansenLex Kleren

Die politisch eher ruhigen Sommermonate eignen sich gut dazu, Politiker*innen persönlich etwas näher kennenzulernen. Wir baten Henri Kox, Minister für innere Sicherheit und Wohnungsbau und seine Nichte, die Abgeordnete Chantal Gary, uns in die Gemeinde mitzunehmen, in der sie aufgewachsen sind. Dort sollten sie uns die Orte zeigen, mit denen sie besondere Erinnerungen verbinden.

Henri Kox ist in Remich aufgewachsen, Chantal Gary in Grevenmacher. Zum Sommerinterview luden sie das Lëtzebuerger Journal allerdings an keinen der beiden Orte ein. Onkel und Nichte erwarten uns stattdessen auf der Terrasse des Restaurant Bistrot Gourmand in Remerschen. „Hier liegt der Ursprung des politischen Engagements unserer Familie“, erklärt Henri Kox die Ortsauswahl. Denn seine Mutter und die Oma von Chantal Gary, Elisabeth Kox-Risch, war in den siebziger Jahren eine der Hauptaktivist*innen gegen den Bau eines Kernkraftwerks in Remerschen. „Ihr wurde damals von einer Lehrerin ein Buch geschenkt, in dem es darum ging, dass Atomkraft nicht mit Nachhaltigkeit, Weinbau und Landwirtschaft zusammenpasst“, erinnert sich der Minister für innere Sicherheit und Wohnungsbau. Das habe dazu geführt, dass die damals bei der Christlich Sozialen Volkspartei engagierte Mutter sich der Anti-Atomkraft-Bewegung zuwandte und sich den Grünen anschloss. Eine Partei, die zum Teil aus dieser Protest-Bewegung entstanden ist.

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