Vom Spiel, das nie vermarktet wurde und jenen, die es wurden

Von Laura TomassiniMisch PautschLex Kleren

Ein böser Kerzenmacher, ein Fluch, der einen zu Wachs werden lässt, Magie, die verloren wurde – bei Candles zieht Sven Ulmerich alle Register des Spielemachens und kombiniert selbst-designte Karten, ein bewegliches Spielfeld und magische Kreaturen. Warum er sein Spiel dennoch nicht vermarkten möchte und wie man ebendies schafft, erzählen Sven und ein weiterer Spieleliebhaber.

"Wenn ich jemandem in drei Worten erklären müsste, was mein Spiel ist, dann würde ich sagen:  wenn Dungeons&Dragons Level 100 ist, ist das hier Level zwei von der Komplexität her." Seit fünf Jahren arbeitet Sven Ulmerich mehr oder weniger aktiv an der Entwicklung seines eigenen Tabletop-Spiels. Candles ist ein Strategiespiel, das sich aktuell in der Version 5a befindet – 5 für fünf große Veränderungen, a für die eher kleinen. "Da kommt meine ehemalige Mathe-Sektion zum Vorschein", meint Sven zur Betitelung.

Seit 25 Jahren spielt der berufliche Kamera-Assistent Kartenspiele. Dass er irgendwann selbst eines entwickeln würde, war ihm irgendwie schon immer klar: "Ich wollte schon lange ein Spiel kreieren, hatte bis dato aber einfach noch nie die nötige Ausdauer." Als Einzelkind habe er schon in frühem Kindesalter Regeln erstellt und Wege gefunden, bekannte Spiele alleine zu spielen – eine Art Beschäftigungstherapie, wie Sven es nennt. Er habe dabei stets lieber zu Spieleabenden eingeladen und Yu-Gi-Oh! Turniere organisiert, anstatt selbst daran teilzunehmen. Während Corona hat sich dieser Drang verstärkt.

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