Alles aus einem Guss

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Die LSAP hat eigenen Angaben zufolge zwar die besten Leute und die besten Ideen, habe bislang aber nicht genug Wert auf die Außendarstellung gelegt. Inzwischen sei man jedoch im 21. Jahrhundert angekommen, davon zeigen sich die Co-Präsidentin und der Parteimanager jedenfalls überzeugt.

Wie bereiten sich die politischen Parteien auf das Superwahljahr vor? Wer zeichnet für die Wahlkampagne verantwortlich? Wer greift auf die Unterstützung ausländischer Spezialist*innen zurück? Wer macht das Ganze inhouse? Wir fragten nach, und machen daraus gleich eine neue Serie. Heute befassen wir uns mit dem zweitstärksten Koalitionspartner, der LSAP.

"Ich will hier rein"

Die CSV galt zwar lange als ewige Regierungspartei, doch die eigentliche ewige Regierungspartei ist natürlich die LSAP, die mit Ausnahme einer kurzen Auszeit zwischen 1999 und 2004, als die CSV ausnahmsweise eine Lebensabschnittspartnerschaft mit der DP einging, seit 1984 ununterbrochen Regierungsverantwortung trägt – allerdings immer nur als Juniorpartner.

Das soll sich diesmal ändern, wollen die Sozialist*innen doch endlich auch einmal an die Regierungsspitze. Sie rütteln zwar nicht am Zaun des Kanzleramts und rufen "Ich will hier rein", wie das vor einigen Jahrzehnten der junge SPD-Abgeordnete Gerhard Schröder nach einem Kneipenabend getan haben soll, doch ins Staatsministerium hinein wollen sie auch.

Die Hoffnungen der LSAP ruhen mehr denn je auf ihrer designierten Spitzenkandidatin Paulette Lenert, der laut Umfragen immer noch populärsten Politikerin des Landes, die im Falle eines Wahlsiegs nicht nur die erste Sozialistin, sondern auch die erste Frau wäre, die in Luxemburg den Posten der Regierungschefin erobern würde.

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