Luxemburg wollte Einwegverpackungen den Kampf ansagen. Jetzt kommt es ganz anders – zum Ärger von Umweltschützer*innen, zur Erleichterung der Gastrobranche. Doch was bedeutet es für Konsument*innen, wenn Mehrweg nur optional bleibt, während Lieferdienste und Co. florieren?
Mit gemischten Gefühlen schaut Valeria Ortiz Palafox auf Luxemburgs Anstrengungen, um schonender mit seinen Ressourcen umzugehen. Vor sechs Jahren plädierte sie zusammen mit Gleichgesinnten in der Abgeordnetenkammer dafür, das Aufkommen von Plastikverpackungen im Großherzogtum signifikant zu verringern. Stellvertretend für tausende Menschen, die die damit zusammenhängenden Petitionen unterzeichnet hatten.
"Als Mutter von zwei Kindern liegt meine Sorge auf der Hand. Ich meine, die Zukunft der neuen Generation wird durch die Menge an Müll, die wir jedes Jahr produzieren, gefährdet", erklärt Ortiz ihr Engagement gegenüber dem Journal. Sie bezieht sich unter anderem auf die Verbrennung von Plastikabfällen sowie die Mikroplastik-Problematik.
Als Noch-Partnerin eines Food-Truck-Geschäfts kennt sie jedoch auch die Perspektive der Gewerbetreibenden. "Als wir den Foodtruck eröffnet haben, hatten wir immer diese Vision, möglichst viel Abfall zu vermeiden. Wir haben alles in unserer Macht Stehende versucht, was nicht einfach ist, um ehrlich zu sein."
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