Seine Seele nicht verkaufen

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Volljährig geworden ist déi Lénk zwar erst vor einigen Jahren, im einheimischen Politkosmos ist die Partei aber trotzdem schon ein alter Hase. Warum das so ist, das erklärt uns André Hoffmann, immer noch so eine Art graue Eminenz der Luxemburger Linken.

Gegründet wurde déi Lénk am 30. Januar 1999 als Sammelbecken unterschiedlicher linker Tendenzen. Fünf Jahre zuvor hatten enttäuschte KPL-Mitglieder nach der Spaltung der Kommunistischen Partei bereits die Nei Lénk gegründet, die sich sogleich an den Wahlen von 1994 beteiligte - erfolglos. Um ihre Erfolgsaussichten zu vergrößern, riefen Nei Lénk und KPL für die 1999er Wahlen déi Lénk ins Leben. Diese schaffte direkt den Einzug ins Parlament.

Bei den darauffolgenden Wahlen hatte sich die KPL aber schon wieder aus der déi Lénk zurückgezogen, und trat mit eigenen Listen an, mit als Folge, dass sowohl die déi Lénk als auch die Kommunisten scheiterten und keiner einen Sitz bekam. 2009 schaffte déi Lénk den Wiedereinzug in die Abgeordnetenkammer; 2013 bekam sie sogar zwei Mandate.

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