Viele Senior*innen fühlen sich im Alter einsam, während Kinder immer mehr Zeit drinnen verbringen und oft weder einen Garten noch Großeltern haben. Der Mehrgenerationengarten im Pflegeheim Op Lamp in Wasserbillig bringt beide Generationen zusammen – und schafft damit Vorteile für alle.
Es ist Frühling, 2024. Draußen regnet es. Gut, dass im Garten des Pflegeheimes Op Lamp in Wasserbillig mehrere Pavillons stehen. Unter einem davon sitzt Herr Schmitz auf seiner Gehhilfe und rettet Erdbeeren. "Die müssen umgetopft, gesäubert und ausgedünnt werden, dann werden die im Sommer wieder richtig schön", erklärt der 84-Jährige. Er kommt ins Schwärmen, erzählt, dass er früher auf der Ackerbauschule war und in welchem Abstand die Früchte am besten angepflanzt werden müssen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Die drei Grundschüler Pit, Lou und Tom hören Herrn Schmitz aufmerksam zu, während sie die braunen Blätter von den Erdbeeren abzupfen. Sie sind heute schon zum zweiten Mal mit ihrer Klasse im Pflegeheim zu Besuch und sollen noch viele Male herkommen.
Das Projekt des Mehrgenerationengartens, für welches das Pflegeheim Op Lamp und die Grundschule in Wasserbillig zusammenarbeiten, besteht inzwischen seit zwei Jahren. Schon mit seiner letzten Klasse ist Lehrer Steve Wirtz regelmäßig zu den Senior*innen gekommen. Die Idee kam ihm beim Abendessen mit seiner Frau, Mireille Wirtz, der Direktorin des Pflegeheimes. "Ich schlug ihr ein Gartenprojekt im Heim, zusammen mit den Kindern, vor. Das fand sie gut. Dann ging es ganz schnell und wir haben einfach gestartet."
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