Dass der Premier Georges Mischo Rückendeckung gibt, dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Luc Frieden höchstwahrscheinlich einfach nur ausloten will, wie weit er bei den Gewerkschaften gehen kann, und um das zu tun, schickt er seinen unbedarften Arbeitsminister vor.
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In zweieinhalb Wochen feiert die Lebensabschnittspartnerschaft von CSV und DP ihr einjähriges Bestehen. Für manche ein Grund zum Feiern, für viele andere eher nicht. Als CEO der inzwischen nicht mehr ganz so neuen Regierung wird es Luc Frieden jedenfalls vorbehalten sein, am 17. November die erste Kerze auf der schwarz-blauen Geburtstagstorte auszupusten. Ob im Regierungsrat dann auch die Champagnerkorken knallen werden, das wagen wir zu bezweifeln, gilt der Premierminister in solchen Sachen doch eher als asketische Spaßbremse.
Vier weitere Geburtstagskerzen werden folgen, und dann stehen auch schon wieder die nächsten Wahlen vor der Tür. Die Oppositionsparteien können es kaum erwarten, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.
Was nun die Regierungsbilanz nach einem Jahr anbelangt, so fällt uns irgendwie gerade nichts ein. Neben der Anpassung der Steuertabelle und dem ersten Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Wohnungskrise, auf die Schwarz-Blau ja derart stolz ist, dass sie immer wieder darauf hinweist, wenn sie nach ihrer Bilanz gefragt wird, wurde der Beginn der Legislatur vor allem von der leidigen Diskussion um das Bettelverbot geprägt, bei der sich Innenminister Léon Gloden bekanntlich wie ein Elefant im Porzellanladen benommen hat, aber das sind inzwischen olle Kamellen.
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