Bildungsungleichheiten gibt es auch im Schwimmbecken

Von Christian BlockLex Kleren

Schwimmen fördert Bewegung und Gesundheit – und kann, einmal erlernt, Leben retten. Immer mehr Kinder beherrschen das jedoch nicht mehr. Ausgebildete Bademeister*innen könnten gerade bei Kindern in jungen Jahren einen Unterschied machen, sie bleiben jedoch vielerorts außen vor. Und an Schwimmbädern fehlt es auch.

Es ist ein Mittwochmorgen im interkommunalen Schwimmbad Monnerich-Dippach (Pimodi). Einer der dort angestellten Bademeister*innen steht am Beckenrand und arbeitet zusammen mit der Klassenlehrkraft an der Technik der Schüler*innen einer Grundschulklasse.

Diese Konstellation besteht zwar wohl auch in anderen Gemeinden. Doch eigentlich gilt seit rund 15 Jahren ein anderes Prinzip. Seit einer gesetzlichen Änderung im Jahr 2009 ist der*die Klassenlehrer*in (bzw. deren Ersatzkraft) hauptverantwortlich für den Schwimmunterricht. Ein*e Bademeister*in muss anwesend sein, um die allgemeine Aufsicht über das Becken sicherzustellen. Dass Kooperationen möglich sind, ist lediglich auf eine Öffnung im Gesetz zurückzuführen (siehe Infobox).

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