Alia: im Rechtsstreit mit RTL Group gestärkt
Von Camille Frati, Lex Kleren Für Originaltext auf Französisch umschaltenDie unabhängige luxemburgische Behörde für audiovisuelle Medien hatte die Gruppe wegen Schleichwerbung für eine Champagnermarke in einer Quizshow bestraft. Das Verwaltungsgericht hat die Strafe nun bestätigt. Ein Sieg für die Alia, der wichtiger ist, als es den Anschein hat.
Der Fall mag zum Schmunzeln anregen, aber er war dennoch ein Streitfall zwischen der unabhängigen Luxemburger Behörde für audiovisuelle Medien (Alia) und CLT-UFA, die die Lizenzen für die Sender der RTL Group besitzt, und zwar drei Jahre lang bis zum Urteil des Verwaltungsgerichts am 6. Juni dieses Jahres. Im Mittelpunkt des Streits stand die niederländische Unterhaltungssendung "Paul paakt uit!" (auf Deutsch: Paul packt die Geschenke aus!). Die Sendung wurde zwischen 2019 und 2020 auf RTL 4 ausgestrahlt, einem der acht Kanäle von RTL Netherlands (im Besitz von CLT-UFA) in den Niederlanden. Der beliebte Moderator Paul de Leeuw stellte Teile des Publikums vor verrückte Herausforderungen, die mit Geschenken belohnt wurden. Die am 6. April 2019 ausgestrahlte Episode enthielt eine dreiminütige Sequenz, in der zwei als Champagnerflaschen verkleidete Frauen zu sehen waren, die versuchten, Champagner in Gläser zu gießen, während sie eine Achterbahn hinunterfuhren.
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