Henri war in Wien, Monica in Paris, Xavier und Paulette auf dem Fun um Glacis, Jean in Münster – und wir waren im Schwimmbad. Der satirische Wochenrückblick von und mit Pascal von und zu Steinwachs.
Wochenende
Endlich mal ein klein bisschen Sommer, endlich mal die Gelegenheit, den Körper zu entblößen, was wir dann auch mit Begeisterung taten: Erst auf dem Balkon, dann im Schwimmbad.
Die passende Musik zum Im-Automobil-hören hatten wir auf dem Weg ins Schwimmbad natürlich auch dabei (der Plattenspieler ist bei uns, ganz oldschool, fest im Kofferraum installiert): In diesem Fall nebst einigen prächtigen Eurodance-Granaten (Snap, 2 Unlimited, Culture Beat, Dr. Alban, DJ BoBo, La Bouche… – Sie wissen schon, die üblichen Verdächtigen) unter anderem auch Tony Marshall mit seinem „Ich fang für euch den Sonnenschein, holla-hi-ja-ho, denn ihr sollt alle meine Freunde sein, holla-hi-ja-ho“. Hach, wunderbar!
Wunderbar war es aber auch im Freibad, das wir ausnahmsweise zusammen mit Buddy, dem Feelgood-Manager der Journal-Redaktion, aufsuchten, hatte das Schwimmbad am Beforter Camping doch erneut zum – ja, so was gibt es – Hundebadetag eingeladen, so dass sich Zweibeiner und Vierbeiner beim Sprung ins kühlende Nass die Klinke in die Hand gaben.
Buddy war total aus dem Häuschen, wir auch. Das Luxemburger Wort schickte einen Reporter vor Ort, der dort beeindruckt feststellen konnte, dass erfahrene Schwimmer „ihre Bahnen sogar mit dem Ball in der Schnauze“ ziehen würden. Hm…, wahrscheinlich meinte er dabei die Wauwaus.
Nicht ganz so nackig wie im Beforter Schwimmbad ging es in etwa zur gleichen Zeit in Wien zu, wo die wunderhübsche Maria-Anunciata von und zu Liechtenstein, die Tochter von Prinzessin Margaretha von und zu Liechtenstein und Prinz Nikolaus von und zu Liechtenstein (wer denkt sich eigentlich solch bescheuerte Namen aus?), und Emanuele Musini (anscheinend kein Blaublütler, sondern ein Unternehmer) kirchlich getraut wurden. Endlich mal wieder eine blaublütige Hochzeit ganz nach unserem Geschmack.
Da es sich bei der Mutter der Braut um die Schwester unseres Landesvaters Henri handelt, waren Großherzogs quasi in ihrer Integralität nach Österreich gereist: Henri, Marie-Astrid (nein, nicht das Schiff) und Carl Christian von Österreich, Jean und Diane de Nassau, Prinz Guillaume und Prinzessin Sibilla von Luxemburg, Erbgroßherzogin Guillaume und Erbgroßherzogin Stéphanie, Prinz Félix und Prinzessin Claire, Prinz Louis und Scarlett-Lauren Sirgue (die Kleincousine von Marine Le Pen), Prinzessin Alexandra sowie Prinz Sébastien. Vermisst wurde wieder einmal nur die Altesse tout-terrain, die Frau des Großherzogs, die dadurch nicht nur mutterseelenallein in ihrem riesigen Schloss saß (womöglich war sie aber auch in Biarritz oder in Paris), sondern auch jede Menge Glitzer, Glamour und Liebe verpasste.
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Opgepikt – Glitzer, Glamour, Liebe
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