Opgepikt - Fähnlein Fieselschweif

Wochenende

Merde alors! Mille millions de mille milliards de mille sabords! Da sind wir extra bis in die Puppen auf-, ähm daheimgeblieben, um die Punktevergabe des Eurovision Song Contest live und in Farbe am Bildschirm mitzuverfolgen, und dann so was: Nix da mit Laura! Wir wurden nicht Laura, wir waren nie Laura und wir werden wohl auch nie Laura sein …

Die gruseligen Kitschlieder, die da stundenlang unseren guten Geschmack angriffen, die haben wir uns natürlich nicht angetan – mit Ausnahme unserer Laura, dem Baller-La-la-la-la-la-la-Knaller von Abor & Tynna sowie dem Espresso-Macchiato-Burner von Tommy Cash, der übrigens einen weiteren Hit hat, nämlich (Eins Zwei Drei Everybody) Untz Untz, und der hat es sogar – in der unzensierten Version – auf die einschlägigen Pornoseiten geschafft. Einfach mal "Untz Untz uncensored" googeln, um dann aber schnell, schnell – nicht vergessen! – wieder den Verlauf zu löschen.

Den ESC gewonnen hat indes irgendein komischer Opernfritze, da war uns unsere Laura natürlich zehntausendmal lieber. Aus unseren Nachbarländern erhielten wir übrigens keinen einzigen Punkt, sodass wir diese, genauso wie Amerika, Russland oder ähnliche Diktaturen, jetzt erst mal boykottieren werden. Das haben sie davon …

Papst sind wir ja ebenfalls nicht geworden, was aber nicht verhindert, dass Großherzogs, wie auch der Premierminister (diesmal sogar in Begleitung seiner geliebten Gattin Marjolijne), schon wieder in Rom waren, diesmal allerdings nicht auf einem Begräbnis, sondern um dem neuen Stellvertreter Gottes die Hände zu schütteln beziehungsweise um diesen – das gilt für Luc Frieden – um Beistand zu bitten, den Megamegamegastreik der Gewerkschaften einigermaßen heil zu überstehen.

Sohnemann Guillaume war ebenfalls unterwegs, allerdings nicht in Rom, sondern in Neihaischen (where the fuck is das denn?, d. Red.), wo er mit dem „Bronzene Wollef“ (nicht zu verwechseln mit dem "Groe Wollef", und schon gar nicht mit den Grauen Wölfen) ausgezeichnet wurde, was anscheinend eine ganz, ganz hohe Auszeichnung des Weltpfadfinderverbands ist. Gratulation!