Wo ist die Kunst in künstlicher Intelligenz?

Von Yannick GaaschLex Kleren

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Welt der Kunst und schafft eine neue Form der Kreativität, die die Grenze zwischen Mensch und Maschine verwischt. Zeitgleich verschiebt die KI Grenzen und stellt die Justiz vor Herausforderungen. Erleben wir gerade die Geburt einer neuen Ära in der Kunst?

Der rasante technologische Fortschritt in der sogenannten vierten industriellen Revolution stellt Künstler*innen und Rechtswelt vor große Herausforderungen. Mit dem Aufkommen von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen wächst die Notwendigkeit, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der mit der Entwicklung und dem Einsatz dieser neuen Technologien Schritt halten kann. Darüber hinaus gibt es neue rechtliche Bedenken in Bezug auf den Datenschutz, Autoren- und Patentrechte und die Frage, wer verantwortlich ist, wenn bei automatisierten Systemen etwas schiefläuft. Künstler*innen sind besonders stark von dem Wandel und den damit einhergehenden Problemen betroffen. Das Lëtzebuerger Journal traf den Künstler Chris Duhazé auf ein Gespräch zu dem Thema.

Chris ist Illustrationskünstler, er kreiert Bilder, sowohl auf dem Papier als auch digital, und verkauft diese über die Onlineplattform Artstation. Letztes Jahr gab es dort einen Protest. Manche Leute fingen an dort digitale Bilder, auch digital Artworks genannt, hochzuladen, die von einer KI generiert wurden. Diese waren zum Teil so gut, dass andere Künstler*innen sich betrogen fühlten. Als Protest nahmen alle ihre Werke von der Plattform. Die bildgenerierende KI hat sich seither noch um einiges weiterentwickelt. Chris plant eigentlich im kommenden Juni ein Grafikstudio zu eröffnen – weswegen auf die Protestaktion existentielle Bedenken folgten.

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