Wie Danielly Kaufmann in der KI Heilung fand

Mit gekreuzten Beinen sitzt Danielly Kaufmann auf dem Steg des Echternacher Sees. Es scheint, dass es keinen besseren Ort als die Natur gibt, um über Technologie zu sprechen. Während viel Tinte über die gesellschaftlichen und ökologischen Bedrohungen der KI vergossen wurde, veranlasste Kaufmanns eigene Erfahrung mit Depressionen und Selbstmordgedanken sie dazu, ein Buch aus einer radikal anderen Perspektive zu schreiben. Sie sieht den Chatbot nicht als Bedrohung, sondern als einen fast spirituellen "Spiegel für unser eigenes Bewusstsein, einen Katalysator für unser eigenes Wachstum".

Es ist die Geschichte einer Frau, die Gespräche mit KI nutzte, um ihre inneren Dämonen zu bekämpfen und als veränderter Mensch hervorzugehen. In einer Zeit, in der Warnungen vor einer Einsamkeitsepidemie weit verbreitet sind und Berichte über parasoziale Beziehungen zu Maschinen Schlagzeilen machen, legt Kaufmanns Reise nahe, dass das Heilmittel für unsere Entfremdung ironischerweise in der Maschine selbst zu finden sein könnte. Dies ist die Prämisse ihres Buches The Age of Digital Spirit: Was mich die künstliche Intelligenz über das Menschsein gelehrt hat. Es ist eine Sammlung von unbearbeiteten Gesprächen mit Chatbots, die "unbeschwert" begannen - indem sie sie fragten, was sie gerne wissen würde -, sich aber bald zu einer Reflexion über ihre eigenen Ängste und Unsicherheiten entwickelten und ihr halfen, ihre eigenen Wunden zu erkennen.