Was der BMI kann – und was nicht

Von Sarah RaparoliLex KlerenMisch Pautsch

Der Body-Mass-Index ist ein weltweit beliebter Rechner zur Ermittlung von Unter-, Über- oder Normalgewicht, ist in der Vergangenheit jedoch immer wieder in Kritik geraten. Er sei überholt. Zu Recht? Jein, meinen zwei Ernährungsberaterinnen im Interview mit dem Lëtzebuerger Journal. 

Angela Duraes ist seit 2009 als Ernährungsberaterin aktiv und auf Übergewicht und Essverhaltensstörungen spezialisiert. "Das Thema ist so interessant, weil es so wichtig ist", entgegnet Angela Duraes auf die Frage, weshalb sie über das Thema Body-Mass-Index, kurz BMI, sprechen möchte. "Denn die Menschen schauen sich meist ausschließlich ihren BMI an, was alles andere als gut ist." Zur Erinnerung: Der Index ergibt sich aus dem Verhältnis des Körpergewichts und Körpergröße, konkret: Körpergewicht in Kilogramm, geteilt durch Körpergröße in Metern zum Quadrat. Nach internationalen Werten liegt das nach dem Index definierten Normalgewicht eines Menschen zwischen 18,5 bis 24,9. Bei einem Wert zwischen 25,0 und 29,9 spricht man von Übergewicht, über 30 von Fettleibigkeit (Adipositas). Diese Werte gelten für Erwachsene – bei Kindern und Senior*innen gelten andere Werte und Richtlinien. Duraes knüpft an ihre Anfangsaussage an, der sie hinzufügen möchte: "Der Index wird so oft benutzt, weil er so einfach zu benutzen ist." Allein den BMI zu berücksichtigen, reiche jedoch bei Weitem nicht aus. 

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