Ein Stromausfall in New York, ein Lockdown in Luxemburg – das Resultat: Babys. In etwa so hätten die Schlagzeilen der hiesigen Medien im Januar lauten können, doch der große Boom blieb bislang aus. Geburten gab es in den Entbindungsstationen der vier Luxemburger „Maternités“ dennoch, denn fürs Kinderkriegen gibt es auch während der Pandemie keinen Pause-Knopf.
„Wirklich keine Tendenz nach oben? Das wundert mich aber, im Moment ist doch quasi jeder schwanger oder bekommt ein Baby!“ Das Erstaunen im privaten und beruflichen Umfeld ist groß, als das Resultat der Umfrage des Lëtzebuerger Journal bei Luxemburgs Krankenhäusern verkündet wird: Es gibt keinen Corona-Baby-Boom. Neun Monate nach Beginn des ersten Lockdowns sind die Zahlen der Neugeborenen des Landes im Vergleich zu den Vorjahren minimal bis gar nicht angestiegen. Luxemburgs Bürger*innen hatten von März bis Mai wohl doch mehr zu tun, als erwartet. Während vielerorts über einen Anstieg der Geburtenrate ähnlich wie damals 1965 in New York, als ein Stromausfall für dunkle Stunden sorgte und die Menschen zum Kindermachen animierte, spekuliert wurde, hat sich diese Prognose bis dato nicht bestätigt. Oder kommen die sogenannten „Coronials“ erst noch?
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