Eric Schumacher macht skulpturale Installationen. Seine Materialien, mit denen er arbeitet, findet er manchmal auf der Straße, oftmals aber auch im Baumarkt. Ein Porträt des Künstlers als nicht mehr ganz so junger Mann.
Begegnet sind wir Eric Schumacher erstmals vor drei Jahren, als wir (und mit wir ist diesmal ausnahmsweise nicht allein der Schreiber dieser Zeilen gemeint, sondern ebenfalls Journal-Chefredakteurin Melody Hansen) im Rahmen unserer damaligen Sommerserie gerade von einem Spaziergang mit der seinerzeitigen Ministerin Taina Bofferding auf dem Escher Gaalgebierg hinter uns hatten, und, wo wir schon mal in Esch waren, spontan beschlossen, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell eröffneten Konschthal einen Besuch abzustatten.
Dort stellte uns Konschthal-Direktor Christian Mosar unter anderem auch Eric Schumacher vor, der gerade mit dem Aufbau einer Ausstellung (Ego-Tunnel) des deutschen Künstlers Gregor Schneider beschäftigt war. Der 39-Jährige ist nämlich nicht nur Künstler, sondern auch regelmäßig als freiberuflicher Szenograf tätig, um sich sein Leben als plastischer Künstler besser finanzieren zu können.
Der gebürtige Escher war 2013 und 2019 für den Edward-Steichen-Award nominiert, wie auch – ebenfalls 2019 – für den Prix d'Art Robert Schuman. 2020 bekam er den Prix Arts et Lettres des Institut Grand-Ducal. Auch ist vor kurzem im Distanz Verlag die Monografie What Condition Our Condition Is In erschienen, in der die letzten 15 Jahre von Schumachers Schaffen dokumentiert werden.
Seine Arbeiten lassen jedenfalls auf eine unbändige Fantasie schließen, ja, auf eine fast schon kindliche Freude, Objekte oder was auch immer zusammenzufügen, die eigentlich nicht zusammengehören. Dabei können auch schon mal Konservendosen, Getränkeflaschen und/oder Zigarettenstummel zum, nun ja … Zuge kommen. Neben einem beeindruckenden handwerklichen Können kommt aber auch der Humor bei Eric Schumacher nicht zu kurz.
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