Noch längst nicht alles auf Grün im Grünland

Von Christian BlockLex Kleren

Artenreiche Wiesen und Weiden bilden eine Lebensgrundlage für Bestäuberinsekten und zahlreiche andere Arten. Sie befinden sich jedoch in einem bedenklichen Erhaltungszustand. Das "Wëllplanzesom Lëtzebuerg"-Projekt leistet, in Zusammenarbeit mit Landwirt*innen, einen Beitrag zu ihrer Wiederherstellung.

Noch vor dem eigentlichen Interview kommen Dr. Simone Schneider und Landwirt Marc Rollinger ins Gespräch. Der Wiesensalbei könne aktuell nur noch an 30 von 130 Standorten im Westen und Südwesten des Landes nachgewiesen werden. Die Naturwissenschaftlerin klingt nicht ohne Grund besorgt. Schließlich arbeitet sie als Teil des Naturschutzsyndikats Sicona daran, diese und etliche andere Wildpflanzenarten in Luxemburg zu erhalten.

Um die artenreichen Wiesen (siehe Infobox) ist es schlecht bestellt. Dabei haben gerade sie im Großherzogtum Kultur. "In Luxemburg sind circa 30 verschiedene Wiesentypen nachgewiesen", erklärt die Expertin. Abhängig von Standortbedingungen, Bodenbeschaffenheit oder Wasserverfügbarkeit können sie bis zu 60 Pflanzenarten beherbergen. Die Wiesentypen tragen klangvolle Namen wie Borstgrasrasen, Kalk-Halbtrockenrasen, magere Flachland-Mähwiesen, Calluna-Heiden oder Pfeifengraswiesen. Und sie bieten ihrerseits die Lebensgrundlage für zahlreiche Insekten, Vögel oder Fledermäuse.

Du willst mehr? Hol dir den Zugang.

  • Jahresabo

    185,00 €
    /Jahr
  • Monatsabo

    18,50 €
    /Monat
  • Zukunftsabo für Abonnent*innen im Alter von unter 26 Jahren

    120,00 €
    /Jahr

Du hast bereits ein Konto?

Einloggen