Nicht ganz so unschuldige Jugendromane

Gerade jetzt zu Weihnachten haben viele Menschen, auch Kinder und Jugendliche, Bücher geschenkt bekommen, die sie sich gewünscht haben. Aber weiß eigentlich jemand, was in diesen Büchern steht? Mit dem Aufkommen der sozialen Medien haben Liebesromane wie Icebreaker von Hannah Grace eine beachtliche Popularität erlangt. Wenn man sich das Cover ansieht, wirkt der Roman unschuldig und jugendlich. Es zeigt zwei Cartoon-Figuren, eine männliche als Eishockeyspieler und eine weibliche als Eiskunstläuferin gekleidet. Der Klappentext beschreibt eine scheinbar rivalisierende Geschichte zwischen einem Eishockeyspieler und einer Eiskunstläuferin, die am Ende eine romantische Beziehung eingehen könnten. Es gibt jedoch keine Warnungen vor dem Inhalt des Buches. Die Informationen, die der/die Leser*in durch einen Blick auf den Einband erhält, lassen das Buch wie einen leichten Liebesroman erscheinen, der eine niedliche und unschuldige Liebesgeschichte schildert, die für ein jüngeres Publikum bestimmt ist, was durch die Tatsache verstärkt wird, dass die Zielgruppe des Romans bei den Über-12-Jährigen liegt. Ein genauerer Blick ins Innere des Buches beweist jedoch das Gegenteil. Nach der Lektüre einiger Kapitel wird klar, dass die Informationen irreführend sind, da die Handlung hauptsächlich aus expliziten Beschreibungen des Geschlechtsverkehrs zwischen den beiden Figuren besteht.