Motoren der Gesellschaft - Marlee Dos Reis

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In Kooperation mit Losch Luxemburg präsentieren wir regelmäßig Frauen, die durch ihren professionellen Werdegang oder ganz einfach durch ihre persönliche Geschichte einen ganz besonderen Impakt auf die Luxemburger Gesellschaft haben.

Autoliebhaber*innen lieben es, die Grenzen der Modelle, die sie testen, herauszufordern. Sie achten auf die Beschleunigung, die Höchstgeschwindigkeit und die Straßenlage. An diesem heißen Tag ist es jedoch wahrscheinlich die Klimaanlage, auf die Marlee Dos Reis am meisten wartet, als sie bei 36 °C im Porsche Zenter in Howald ankommt.

„Ich bin kein Autoliebhaber“, sagt sie und lacht. „Mein Bruder ist es. Er war neidisch, als ich ihm sagte, dass ich ein Auto testen würde. Als er dann hörte, dass es auch noch ein Porsche sei …“ Marlee lässt keine Gelegenheit aus, die Leute zum Lachen zu bringen, aber egal, ob man Autos mag oder nicht, ein Porsche lässt niemanden gleichgültig. Heute hat sie die Chance, einen Taycan Turbo Cross Turismo zu testen, ein Modell, das zu 100 Prozent elektrisch betrieben wird.

Marlee ist eine 34-jährige Luxemburgerin, die stolz auf ihre kapverdischen Wurzeln ist. Sie ist Mutter einer dreijährigen Tochter und arbeitet im Gesundheitsministerium. Aber, dass sie eine Geschichte hat, die viele inspirieren wird, verdankt sie vor allem Imani, ihrer Asbl: „Ich brauche 70 Prozent normale Arbeit und 30 Prozent eigene Projekte“, erklärt sie. „Ich mag es, zur Arbeit zu gehen, dann nach Hause zu kommen und mich darauf zu freuen, am Wochenende endlich meine Fotos machen zu können.“

Ihr Hobby hat sie zum Beruf gemacht. Unter der Dachmarke Imani verfolgt sie mehrere Aktivitäten: Fotografie, Fashiondesign, Events sowie die Kooperationen mit Make-up-Künstler*innen und Models. Und das alles mit Erfolg. „Die Jugendlichen wissen jetzt, was Imani ist“, erzählt sie. „Ich habe es im Dezember bemerkt, als mich jemand in einem Einkaufszentrum erkannt hat. Ich dachte: 'Wow, was ist denn da los?!'.“

Aber wie Marlee oft betont: „Imani ist mehr als eine Marke, es ist ein Statement.“ Ihr Hauptziel sei es, jungen Frauen unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft oder ethnischen Zugehörigkeit zu helfen, sich selbst zu behaupten und sie selbst zu sein. „Ich möchte den Frauen, die nicht in den Zeitungen gezeigt werden und keine Stimme haben, eine Plattform geben.“ Übrigens bezeichnet das Wort „Imani“ auf Swahili den Glauben. Für sie beschreibt es eine starke Frau, eine Person, die vereint. Das ist die Bewegung, die sie über Generationen hinwegsehen möchte.

„Ich möchte den Frauen, die nicht in den Zeitungen gezeigt werden und keine Stimme haben, eine Plattform geben.“

Marlee Dos Reis

Wie die Marke Porsche, die seit ihrer Gründung Autoliebhaber*innen zum Träumen bringt, wird sie Generationen überdauern. Und das wird sich auch mit dem Umstieg auf Elektroautos nicht ändern. In der Tat steht die Porsche-Seele für Leistung in jeder Hinsicht, und der Taycan CT macht da keine Ausnahme: Er vereint Design, Leistung beim Fahren wie beim Aufladen und Komfort.

Der Cross Turismo, eine der drei Versionen des Modells (neben dem Classic und dem Sport Turismo), ist auch die Kombi-Variante des Porsche Taycan. Er hat 21-Zoll-Felgen und trägt ein Offroad-Paket, in schwarz, das den Abenteurer-Charakter des CT unterstreicht, bleibt aber dennoch raffiniert durch seine feinen Züge, die durch die eisgraue Metallic-Farbe des Modells, in das Marlee gleich einsteigen wird, hervorgehoben werden.

Aber davor verstaut sie ihre Sachen im Kofferraum. Der Kofferraum des Taycan hat ein Volumen von 405 Litern (1.171 mit umgeklappten Sitze). Bei geschlossenem Kofferraum ist das Heck am auffälligsten, mit seinem beeindruckenden Design, dem durchgehenden Lichtband und dem PORSCHE-Schriftzug in dreidimensionalen Buchstaben in Glasoptik.

Im Innenraum zieht das Porsche Advanced Cockpit mit seinen von rechts nach links verlaufenden Bildschirmen die Blicke auf sich. Darunter ein 10,9-Zoll-Touchscreen, der den*die Beifahrer*in zum*r Copiloten*in macht, und ein gebogenes Display, das dem Fahrer zugewandt ist. Der Innenraum und die Sitze sind mit schwarzem Leder überzogen. Das Sahnehäubchen stellt die zeitlos klassische Analoguhr dar, die majestätisch über allem thront. Zu den ersten Beats von Lizzos About Damn Time schaltet Marlee das Auto an und fährt los in Richtung Vianden; Zurück in ihre Vergangenheit.

„Wow … Ich will einen Porsche kaufen“, lacht Marlee, als sie aus der ersten Kurve kommt. „Ich will gar nicht mehr mit meinem Auto fahren! (lacht)“ Nach nur 200 Metern hat sie sich bereits überzeugen lassen. „Wir geben das Auto zurück, wann wir wollen, richtig? Nächstes Jahr also! (lacht)“. Unter dem langen Glasdach des Taycans ist alles vorhanden, um schöne, sonnige Straßen und den blauen Himmel in kühler Umgebung zu genießen.

Mit ihrem Unternehmen Imani, das sie 2017 gegründet hat, hat Marlee schon viele Anekdoten geschrieben. Die erste war die einer Preisverleihung, deren Ziel es war, „alle talentierten Menschen kapverdischer Herkunft in Luxemburg zu unterstützen, um ihnen einen Schub zu geben und sie sichtbar zu machen“. 2.000 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil, und die Presse überschlug sich, ohne dass Marlee sich an sie gewandt hatte: „In ganz Europa wurde darüber berichtet. Wir waren sogar im nationalen Fernsehsender der Kapverden zu sehen. Ich konnte es nicht glauben!“

Seit diesem Erfolg hat sich Marlee zu einer echten Geschäftsfrau entwickelt, die in Sachen Qualität kompromisslos ist: „Ich brachte einen ersten Lippenstift heraus, der so gut ankam, dass ich immer weiter produziert habe. Die Leute bestellen sie heute noch.“ Eines unterscheide sie jedoch von den Haien des Geschäftslebens: Ihre Priorität liegt auf dem menschlichen Aspekt und nicht auf dem finanziellen. „Meine Marke hat mit Multi-Millionen-Dollar oder ähnlichem nichts zu tun. Ich mache nicht viel Gewinn. Das Geld, das reinkommt, ist das Geld, das ich ausgegeben habe.“

„In all meinen Projekten habe ich versucht, Luxemburg und seine Vielfalt einzubeziehen.“ Marlee kommt dabei immer wieder auf die Bedeutung der Repräsentation zurück. Dies habe für sie absolute Priorität. Denn obwohl sie heute ihren Weg gefunden habe, sei sie auch lange Zeit auf der Suche gewesen. Und dies ohne Vorbild, das ihr bei ihrer Suche hätte helfen können. „Ich sah in den Medien keine Frauen, die mir ähnlich waren. Außer vielleicht Monica im Fernsehen (lacht), aber man sah sie nicht über ihre Gefühle sprechen.“

„Ich denke immer an das kleine Mädchen, das ich war. Wenn du klein bist und ein bisschen gemobbt wirst oder nicht die gleichen Privilegien wie die anderen hast, dann fragst du dich, was los ist. Du fragst dich, warum.“ Genau die Person zu sein, die sie als Kind gebraucht hätte, sei also das, was sie will, damit sie anderen Mädchen helfen kann, die sich in der gleichen Situation befinden wie sie: „Genau das ist schon immer mein Antrieb gewesen.“

Ein Motor zu haben ist von entscheidender Bedeutung. Er setzt die Bewegung in Gang und ermöglicht das Vorwärtskommen. Der Motor des Porsche Taycan Turbo CT, der sich nun Vianden nähert, hat eine Overboost-Leistung von 500 kW, d. h. 680 PS, und beschleunigt mit der Launch Control in nur 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Eine beeindruckende Leistung, die dank eines Automatikgetriebes ein angenehmes Fahrgefühl verspricht.

Denn für ein unvergleichliches Erlebnis verfügt der Cross Turismo über einen Allradantrieb und eine Hinterradlenkung, die ihm trotz seiner überragenden Leistung eine außergewöhnliche Traktion verleihen. Das Porsche Electric Sport Sound Pack verwöhnt die Ohren der Purist*innen, die sich nach dem Brummen der ikonischen 911er, dem legendären Flat-6-Motor und anderen Elementen sehnen, die den Ruhm der deutschen Marke begründet haben.

In dem engen Vianden kam der Taycan also überall ohne die geringsten Probleme durch. Wie auf der Autobahn fährt der Porsche auch problemlos über hügelige Wege und durch Haarnadelkurven, die zu einem atemberaubenden Blick auf das Schloss und die gepflasterten Gassen der Hauptstraße führen, wo Marlee vor dem Gasthaus hält, in dem sie einst lebte. Kaum geparkt, stehlen die fließenden Linien und die dynamische Flyline des CT dem Charme des Ortes die Show.

Wie auf der Autobahn fährt der Porsche auch problemlos über hügelige Wege und durch Haarnadelkurven, die zu einem atemberaubenden Blick auf das Schloss und die gepflasterten Gassen der Hauptstraße führen.

Als Marlee aus dem Auto aussteigt, hält sie kurz inne. Vianden ruft Erinnerungen hervor an eine Zeit, die ganz anders war als das, was sie heute erlebt. „Wien hätt dat geduecht? (Wer hätte das gedacht?)“, sagt sie. „Ich habe hier in einer 10 Quadrat-Meter kleinen Einzimmerwohnung gelebt, als ich 18 Jahre alt war. Es war das kleinste Zimmer im ganzen Haus. Ein paar Jahre später bin ich hier mit einem Reporter, einem Fotografen und einem Porsche, den ich zusammen mit Losch teste.“

Als Marlee etwa 18 Jahre alt war, verließ sie das Elternhaus, um sich selbstständig zu machen. „Mit meinen Eltern lief es nicht so gut“, erzählt sie. „Ich war keine Rebellin, sondern eine Träumerin, und ich war immer in meiner Welt. Das ging nicht mehr. Ich versprach meiner Mutter, dass ich die Schule nicht abbrechen würde, was für mich ohnehin selbstverständlich war, und zog nach Vianden.“ Daraufhin begann sie, Schule und Arbeit zu kombinieren.

„Ich hatte nie Angst vor der Arbeit. Aber es ist hart, acht Stunden zu arbeiten, nach Hause zu kommen und nicht ausgehen zu können“, es war alles zu weit weg. Marlee verliebte sich in ihre Wahlheimat: „Vianden ist wunderschön. Waren Sie schon mal auf dem Nëssmaart? Das ist die beste Veranstaltung im ganzen Land! (lacht) Vianden wird unterschätzt. Ich habe hier eine andere Welt entdeckt.“ Das Funkeln in ihren Augen zeugt davon.

Im Winter sind die Terrassen der Restaurants in Vianden geschlossen. Marlee musste daher im McDonald's in Ingeldorf arbeiten, das nur wenige Kilometer vom St.-Anne-Gymnasium in Ettelbrück entfernt war, wo sie zur Schule ging. „Ich kam um 4 Uhr aus der Schule, ging bis 6 Uhr zu Mc's, um meine Hausaufgaben zu machen, arbeitete dort bis 10 Uhr und fuhr dann mit dem Bus zurück nach Vianden. Ich habe ihn zweimal verpasst. Es war hart, aber ich bereue es nicht. Es hat mich zu dem gemacht, was ich bin.“

© Eric Engel

Marlee habe sich ihr Leben selbst aufgebaut, ohne die Hilfe von anderen. Und jetzt teile sie alles, was sie auf ihrem Weg gelernt hat: „Eines Tages beschloss ich, mit jungen Leuten in der Organisation zu arbeiten.“ Immer auf professioneller Basis. „Ich liebe das und es ist wichtig für sie, dass sie wissen, dass sie für ihre Arbeit bezahlt werden müssen.“ Auf diese Weise gebe sie ihnen eine erste Grundlage und verhindere, dass diejenigen, die sie in Zukunft kontaktieren, um ihnen einen Job anzubieten, sie ausnutzen. Sie bereite sie auf das Leben vor.

Dasselbe gelte für ihre Models, denn neben all dem hat Marlee auch noch ihr Modelkollektiv. „Ich habe mir immer gesagt, dass sie ein enormes Potenzial haben, aber niemand hat sie gebucht. Also haben wir ihnen eine Plattform gegeben, sie beraten und sie ausgebildet.“ Daraus ziehe Marlee nur die Befriedigung, helfen zu können. Sie nehme keine Prozente und vermittle nur, wenn ihre Models es auch wollen: „Free. Sie sind frei!“

Nach einem Abstecher zur Al Schwemm, einem Café am Ufer der Sauer in Diekirch, wo Marlee ihre Videocalls macht, ist es Zeit für die Rückfahrt nach Howald. Nach der Rückkehr zum Porsche Zenter hat der Taycan Cross Turismo eine gute Ausfahrt von ungefähr 120 km hinter sich. Ihm bleiben aber immer noch mehr als 60 Prozent Reichweite. Mit einer Akkuladung kann er zwischen 345 (Langstreckenreichweite) und 467 (Cityreichweite) km zurücklegen.

Auch längere Fahrten sind kein Problem. Mit der Performance Plus-Batterie kann der CT mit einer Ladung bis zu 512 km weit fahren – eine Reichweite, die fast einer herkömmlichen Tankfüllung gleichkommt. Außerdem kann die Batterie des Elektrokombis bei einer maximalen Ladeleistung von 270 kW in 22,5 Minuten von 5 auf 80 Prozent aufgeladen werden; eine ultraschnelle Ladezeit, mit der nur wenige Autos mithalten können.

Diese Ladeleistung bedeutet auch, dass man den Taycan in nur 4,5 Minuten auf 100 km Reichweite beschleunigen kann. Der CT ist also zweifellos ein idealer Partner für Urlaub und Alltag, der Spaß macht, praktisch ist und die Umwelt schont.

So auch die letzte Modenschau von Imani, mit der sie der Fast-Fashion-Mode den Kampf angesagt hat. „Ich möchte nicht in diese Richtung gehen. Schon allein wegen meines Gewissens… Ich mache lieber Qualität, als billige Produkte zu verkaufen, um mehr Geld zu verdienen.“ Marlee beschloss daraufhin, Kleidung ein zweites Leben zu geben, indem sie bereits getragene Kleidungsstücke überarbeitet. Sie ging in Secondhand-Läden, um Blazer zu kaufen, besorgte sich online noch mehr Blazer, investierte in ein iPad, um zu zeichnen, und ließ eine befreundete Schneiderin die Sachen zuschneiden.

Da sie immer nach Höherem strebe, habe sie auch eine Firma gefunden, die Stoffe aus zweiter Hand verkauft. „Balmain, Gucci … Weil sie in Europa nicht mehr weggeworfen werden dürfen. Es sind Stoffe aus jahrealten Kollektionen, aber das heißt nicht, dass man daraus nichts Schönes mehr machen kann.“ Zum Zeitpunkt unseres Interviews war sie gerade dabei, diese Veranstaltung zu organisieren, bei der „Fashion“ und „Sustainability“ zusammengeführt werden sollten und die Anfang September erfolgreich im Cercle Cité stattfand.

„All das war der Plan“, sagt sie abschließend. „Als ich klein war, spielte ich Büroangestellte mit dem Excel-Programm meiner Eltern oder Modelagentur, indem ich Modelle aus dem 3Suisses-Katalog meiner Mutter ausschnitt.“ Was ihr heute passiere, habe sie sogar in ihrem Tagebuch vorausgesagt, das sie auf Englisch führte, damit ihre Eltern es nicht verstehen konnten.

Kein Zweifel, es ist ihr angeboren. Nichts wird sie aufhalten, sie möchte sich weltweit engagieren. „Ich sage immer zu meinen Töchtern: ‚Schmeißt nicht alles weg, denn in 100 Jahren machen sie ein Museum über mich und ihr könnt es dort ausstellen!‘ (lacht).“ Wer weiß, vielleicht wird dort auch ein Foto von ihr am Steuer eines Porsche Taycan CT zu sehen sein.