Ein Eldorado für Sprachenzentren
Von Camille Frati, Lex Kleren, Misch Pautsch Für Originaltext auf Französisch umschaltenDie Mehrsprachigkeit Luxemburgs ist ein Segen für die Sprachbildungseinrichtungen. Die Pandemie hat den Sektor jedoch erschüttert und seinen Wandel beschleunigt. Alles online anzubieten ist nicht unbedingt die Zukunft.
Mit drei Amtssprachen, mehreren etablierten ausländischen Gemeinschaften und einer sehr international ausgerichteten Wirtschaft bietet das Großherzogtum ein noch nie dagewesenes Terrain für Sprachtrainer*innen. Der Verband der Ausbildungszentren hat „mindestens hundert Akteur*innen“ ausfindig gemacht, sagt Tom Girardin, Präsident dieses sehr jungen Vereins, der aus dem Erdbeben entstanden ist, das die Pandemie für den Sektor bedeutete (siehe Kasten).
Auf der Plattform lifelonglearning.lu, die vom Nationalen Institut für berufliche Weiterbildung (INFPC) betrieben wird, sind etwa fünfzig Akteure aufgelistet, die alle verfügbaren Ausbildungskurse, ob von privaten oder öffentlichen Einrichtungen, anbieten. „Von den mehr als 10.000 Kursen, die auf der Website lifelonglearning.lu aufgeführt sind, betreffen 16 Prozent das Sprachenlernen“, erklärt Anne Oswald, die beim INFPC für die Plattform zuständig ist. „Es ist der erste Bereich der Ausbildung, der auf unserer Plattform abgefragt wird. Dies ist in einer dienstleistungsorientierten Wirtschaft nicht verwunderlich“, kommentiert sie. Bei den Suchanfragen der Internetnutzer*innen auf der INFPC-Plattform liegen Sprachen vor persönlicher und beruflicher Entwicklung, Banken, Versicherungen und IT.
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