Mit etwas "Detektivarbeit" zum Wohnungsregister

Von Christian BlockMarc LazzariniLex Kleren

Bevor Leerstand landesweit stärker besteuert werden kann, um Wohnraum verfügbar zu machen, müssen die öffentlichen Instanzen zunächst alle Wohnungen erfassen. Während die Vorarbeiten für ein nationales Gebäuderegister laufen, stellen sich in den Gemeinden vor allem praktische Fragen.

Im Büro der Düdelinger Stadtarchitektin Cathy Mambourg ist eine Software an die Wand projiziert. Das Programm zeigt eine Karte der Stadt im Süden des Landes. Damit können die Mitarbeiter*innen des Düdelinger Gemeindediensts Architecture et Domaines alle örtlichen Adressen aufrufen. Der am Duerf-Platz zeigt so etwa eine Wohnanlage mit acht Appartements und vier Studios an. Ein weiterer Klick offenbart, ob die einzelnen Stockwerke bewohnt sind, beziehungsweise wer dort lebt.

Informationen wie diese werden für Düdelingen wie auch die 99 verbleibenden Gemeinden in Luxemburg in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein. Denn laut den Plänen der Regierung soll Leerstand in Zukunft stärker besteuert werden (siehe Infobox). Mit dem Ziel, Eigentümer*innen dazu bewegen, Häuser oder Wohnungen nicht über Monate oder Jahre unbewohnt zu lassen, sondern zu vermieten oder zu verkaufen, um so zu einer Erhöhung des Wohnungsangebots im Kontext der luxemburgischen "Logementskris" beizutragen.

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