Der Weg in die Selbstständigkeit ist kein Zuckerschlecken. Selbstständig zu bleiben ebenso wenig. Über die Rettung des eigenen Unternehmens erzählen Ava und Elmira Najafi, die einen der traditionsreichsten Buchläden in der Hauptstadt leiten.
"Das hat mir gerade noch gefehlt, ausgerechnet heute." Elmira Najafi kommt aus dem hinteren Teil der lichtdurchflutenden Räumlichkeiten. "Wir haben einen Rohrbruch." Das Interview können wir trotzdem führen. "Das klappt schon", entgegnet sie und zieht die Schultern nach oben. Ein Mantra, nach welchem womöglich viele Selbstständige leben. Oder wie es Anfang 2021 Olliewood-Inhaber Dan Gantrel gegenüber dem Lëtzebuerger Journal passend ausdrückte: "Ein Pessimist wird ganz selten Unternehmer."
Im Fall der Buchhandlung Alinéa war es mit dem "das klappt schon" nicht ganz so einfach. Von 1997 bis letzten Mai lautete die Adresse noch 5, Rue Beaumont. Nun stehen wir im "neuen" Alinéa in der Rue des Capucins, Nummer 30, eine Gehminute – oder laut Elmira genau 40 Meter – entfernt. "Ja, ich habe es abgemessen. Es sind genau 40 Meter und diese 40 Meter haben alles verändert", entgegnet sie, schaut rüber zu ihrer Schwester Ava und beide grinsen. Es war an der Zeit, denn die Geschichte dieses Traditionsbetriebs ist alles andere als von durchgehendem Erfolg geprägt.
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