"Ich kann nicht Nein sagen"

Von Pascal SteinwachsMisch Pautsch

Claire Delcourt ist eines dieser Gesichter, die seit den letzten Parlamentswahlen für frischen Wind in der manchmal doch arg angestaubten Chamber sorgen. Wir haben mit der inzwischen nicht mehr ganz so neuen LSAP-Abgeordneten gesprochen.

Als wir Claire Delcourt in der LSAP-Fraktion treffen, hat es gerade angefangen zu regnen. Die Fotosession, die wir eigentlich im Regierungsviertel machen wollten, fällt demnach mehr oder weniger ins Wasser – mehr oder weniger, weil es dann doch noch für ein schnelles Foto draußen reicht.

Die 36-jährige Düdelingerin, die gerade ihr zweites Kind erwartet, ist jedoch trotz des Schmuddelwetters bestens gelaunt, ja, strahlt übers ganze Gesicht. Spontan und frei heraus wie sie redet, merkt man ihr an, dass sie noch relativ neu in der Politik ist und sich ihre Neugier bewahren konnte.

Dass sie es direkt bei ihrer zweiten Wahl (2018 war sie schon einmal als Kandidatin bei einer Parlamentswahl dabei) als Drittgewählte im Zentrumsbezirk ins Parlament schaffte, und damit sogar vor der langjährigen LSAP-Abgeordneten Cécile Hemmen und vor Santés-Direktor Jean-Claude Schmit landete, der während der Corona-Pandemie ja immerhin fast tagtäglich in den Medien zu sehen war, damit hatte kaum jemand gerechnet – am wenigsten sie selbst. Im Gegensatz zu ihrer Parteikollegin Liz Braz, dem anderen Shootingstar der LSAP, die ja bereits im Vorfeld hoch gehandelt wurde, hatte nämlich keine(r) Claire Delcourt so richtig auf dem Radar.

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