"Hoart, aber herzlich"

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Seit 2023 steht mit Christian Weis ein neuer Bürgermeister an der Spitze von Esch/Alzette. Im Interview spricht der CSV-Politiker über den Machtwechsel, Großprojekte wie Rout Lëns und Metzeschmelz, das Kulturjahr und darüber, warum man die Minettemetropole am besten selbst besuchen sollte.

Irgendwie sind die Leute in Esch freundlicher als in der Hauptstadt. Als sich unser Fotograf beim Fotoshooting mit dem Bürgermeister in der Alzettestraße fast schon auf den Boden legt, um aus dieser Perspektive ein Foto von Christian Weis zu schießen, bleibt eine ältere Dame stehen und fragt uns, ob es dem Mann etwa schlecht sei und ob sie helfen könne. Wow! Die Stadt ist wirklich besser als ihr Ruf.

Lëtzebuerger Journal: Ohne den Wechsel Ihres Amtsvorgängers Georges Mischo in die Regierung wären Sie 2023 nie Bürgermeister geworden. Wie bewerten Sie den Rücktritt Ihres Parteikollegen?

Christian Weis: Zusammen mit Georges Mischo und einigen anderen haben wir uns aus der Opposition hochgearbeitet. Den Rücktritt Mischos will ich nicht kommentieren. Das ist seine Entscheidung, aber der ausschlaggebende Punkt war hier natürlich das Sportmuseum.

Die CSV hat ja vor allem Mischo zu verdanken, dass nach den Gemeinderatswahlen von 2017 aus dem ewig roten Esch eine schwarz-blau-grüne Stadt wurde.

Georges Mischo war ein Motivator. Er hat die Leute angetrieben, um die alte Koalition zu kippen. Das ist sein großer Verdienst.

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