Für die Vereinswelt ist "alles komplexer geworden"

Von Christian BlockLex Kleren

Die jüngste Reform des asbl-Gesetzes versprach Vereinfachungen. Davon ist angesichts steigender Anforderungen in der Vereinswelt nicht viel zu spüren. Zudem offenbart sich eine digitale Kluft.

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Ein Mittwochabend Ende Januar. Mehr als 100 Menschen haben sich in Oberkorn in der Mehrzweckhalle Hall O eingefunden. Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle sind in den verschiedensten Vereinen aktiv.

Als die Vertreter der Plattform der aus der Einwanderung stammenden Vereine (CLAE) die Bühne betreten, ist der Saal bereits auf Temperatur. Mehr als eine Stunde lang haben sich sowohl die Vereinsmitglieder wie auch die politisch Verantwortlichen der Differdinger Gemeinde den Kopf darüber zerbrochen, wie sie die Bestimmungen des Abfallgesetzes umsetzen sollen. Ab 2025 ist nämlich die Nutzung von Einwegverpackungen auf öffentlichen Festen untersagt.

Das darauffolgende Thema ist nicht minder komplex. Es geht um die Reform des asbl-Gesetzes. Informationsversammlungen wie diese finden zu Beginn des Jahres 2024 überall im Land statt. Schließlich betrifft das neue Gesetz mehr als 8.200 Vereine und mehr als 200 Stiftungen im Land.

Was ist unter dem Sitz eines Vereins zu verstehen? Wer entscheidet, ob die Statuten ausreichend präzise formuliert sind? Wie sind "aktive" Mitglieder definiert? Wie muss Buch über die Finanzen eines Clubs geführt werden? Und warum müssen die Konten im Handelsregister (RCS) offengelegt werden? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich derzeit etliche Ehrenamtliche im Land befassen müssen.

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