„Fehlt nur noch eine Bushaltestelle“

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Wäre Co-labor ein Mensch und keine Genossenschaft, dann könnte sie in diesem Jahr in Rente gehen, was sie aber natürlich nicht tut. Im Gegenteil: Die Vorreiterin in Sachen Arbeitsintegration, ökologische Verantwortung und Bio-Lebensmittel feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen.

Projekte, die im Bereich der Solidarwirtschaft tätig sind, gibt es inzwischen auch in Luxemburg so einige, wobei Co-labor jedoch eine doppelte Pionierrolle innehat. 1983 als Genossenschaft gegründet, um schwer vermittelbaren Jugendlichen eine sinnvolle Arbeit anzubieten, achtet Co-labor nämlich von Anfang an auch auf die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung und war einer der allerersten Anbieter von Biokörben mit selbst angebautem Obst und Gemüse.

Bei unserem Besuch an der Grevelsbarrière in Bartringen, wo die Genossenschaft nun schon seit einigen Jahren ein neues Zuhause, vor allem aber genug Platz gefunden hat, konnten wir uns einen umfassenden Überblick über die zahlreichen Aktivitäten von Co-labor verschaffen.

Gemüsebeet statt roter Teppich

Was uns direkt auffällt: Auf dem Parkplatz vor dem Geschäft stehen mehr dicke als kleine Autos, aber dass die Käufer*innen von Bioprodukten in der Regel eher gut betucht sind, das dürfte dann doch kein Geheimnis sein.

Was uns noch auffällt, nachdem wir uns einen ersten Überblick verschafft haben: Wie groß das Areal mit seinem Lebensmittelladen, seinem Restaurant/Café und seinen Verkaufsflächen für Pflanzen, Gartenzubehör, Landschaftsbau und Brennholz tatsächlich ist. Das weitläufige Gelände umfasst 3,5 Hektar und wird Co-labor von der Gemeinde Bartringen per Erbpachtvertrag für 49 Jahre zur Verfügung gestellt.

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