Es war einmal vor kurzer Zeit in einer nicht so weit entfernten Galaxis … Rebellen und das Galaktische Imperium haben ihre Differenzen für das Allgemeinwohl überwunden. Gemeinsam bereiten sie ihre Ankunft im Kinderkrankenhaus vor …
In der Kinderklinik des CHL (Centre Hospitalier Luxembourg) verschwinden vier Personen mit großen Koffern ungeachtet in ein Hinterzimmer. Sie beginnen, sich umzuziehen. „Vielleicht verstehen wir uns deshalb sofort überall so gut mit den anderen Mitgliedern“, sagt Daniel Sgarabottolo lachend: „Weil wir uns immer in der Umkleidekabine gegenseitig helfen.“ Er zieht ein letztes Mal an der Befestigung des Rückenpanzers der sandfarbenen Rüstung des Stormtroopers – genauer gesagt Shoretroopers – vor ihm. „Passt so“, sagt er mit einem Klopfer auf die Schulter von Alessandro, der nun fast in voller Montur ist.
Daniel selbst trägt die pechschwarze Offiziersuniform des Galaktischen Imperiums, das 1977 zum ersten Mal auf der Leinwand erscheinen ist, als es im Blockbuster A New Hope unter dem Kommando von Darth Vader nach Rebellen-Prinzessin Leia gesucht hat. Wenige Franchisen haben den Popkultur-Zeitgeist seit diesem ersten Auftritt so geprägt wie Star Wars. Keine inspiriert weltweit so viele Leute, sich mit originalgetreuen Kostümen in ihre Lieblingscharaktere hineinzuversetzen. Die „501. Legion“ ist zwar benannt nach eben dem Sturmtruppen-Regiment, das unter Bösewicht Darth Vader die Korvette der Rebellenprinzessin, gestürmt hat, aber heute sind sie die „bad guys doing good“: Ein globaler Fanclub mit über 14.000 Mitgliedern, der nach außen vor allem für ihre Cosplay-Auftritte bekannt ist. Wie heute in der Kinderklinik im CHL, denn es ist der vierte Mai, inoffiziell „Star Wars Day“, weil die Aussprache auf Englisch wie der Jedi-Gruß „May the force (fourth) be with you“ klingt.
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