Für viele Jugendliche ist die CCP-Ausbildung die erste berufliche Qualifizierung. Der Abschluss erhöht die Chancen, Arbeit zu finden, und ebnet einigen den Weg zum DAP. Über eine Berufsausbildung, die vor allem im Handwerk zunehmend unter Druck zu geraten scheint.
Dort, wo Béatrice heute ist, will Hugo einmal hin. Der 17-Jährige hat sich nach einigen Praktika für die Ausbildung zum Friseur entschieden. Die Suche nach einem Ausbildungsbetrieb war anfangs nicht leicht und als es dann doch klappte, trennten sich Arbeitgeber und Azubi dennoch frühzeitig. Probleme in der Mathematik führten dazu, dass Hugo noch einmal für ein Jahr zurück zur Schule geht. Heute ist Hugo im zweiten Ausbildungsjahr im Frisörsalon Maud bis. „Ich bin froh, hier eine Stelle gefunden zu haben“, sagt er. Sein Ziel ist es, im Anschluss an das Berufsbefähigungszeugnis (CCP) das Diplom über die berufliche Reife (DAP) und dann auch den Meisterbrief zu machen.
Dass Hugo einen Ausbildungsplatz gefunden hat, liegt wohl zu einem Teil auch daran, dass Geschäftsführerin Silvia De Barros – nach einer negativen Erfahrung mit einer Auszubildenden – gut mit der heute 22-jährigen Béatrice ausgekommen ist, die sie vor fünf Jahren unter Vertrag nahm. Inzwischen hat Béatrice im Anschluss an ihren CCP-Abschluss die DAP-Ausbildung absolviert. Auch sie war ein Jahr lang auf der Suche nach dem richtigen Ausbildungsbetrieb, der nicht zu weit entfernt war, noch freie Plätze hatte und ihr auch gefiel. Über Praktika kam sie zum ersten Mal in Kontakt mit dem Friseurladen in Ettelbrück. Das Beispiel zeigt, wie wichtig Praktika für beide Seiten sein können. Béatrice fand so ihren Ausbildungsbetrieb, während sich die Geschäftsführerin im Vorfeld ein besseres Bild der heutigen Mitarbeiterin machen konnte.
Du willst mehr? Hol dir den Zugang.
-
Jahresabo185,00 €/Jahr
-
Monatsabo18,50 €/Monat
-
Zukunftsabo für Abonnent*innen im Alter von unter 26 Jahren120,00 €/Jahr
Eintrittsticket in die Berufswelt
Du hast bereits ein Konto?
Einloggen