Die italienische Marke Luxottica ist Marktführer auf ihrem Gebiet. Nach dem Erwerb großer Teile eines wichtigen medizinischen Geräts, wo bleiben da die kleinen Unternehmen und Agierende der Optiker*innen-Branche?
Für viele Menschen ist das morgendliche Aufsetzen der Brille buchstäblich das Erste, was sie tun. Die Hilflosigkeit, nichts sehen zu können, ist angstauslösend, wie jede*r Brillenträger*in bestätigen wird. Sie zu verlieren oder zu brechen ist eine Tortur, die Zeit und Geld kostet. Zum Glück ist der Brillenmarkt nicht veraltet, es stehen unzählige Marken und Farben zur Auswahl, die jeder Person einen individuellen Stil und eine eigene Geschichte verleihen sollen. Oder können Sie sich Jean-Claude Juncker ohne Brille vorstellen?
Die Brillenwahl von Politiker*innen ist keine rein modische Entscheidung, sondern deutet oft auf eine Strategie, einen Imagewechsel hin. Nach einer Plagiatsaffäre und somit dem Ende seiner Amtszeit machte Karl-Theodor von Guttenberg, ehemaliger deutscher Verteidigungsminister, aus seinem Brillentragen eine landesweite Story. Mit dem Versuch eines Imagewechsels hatte der bayrische Politiker sich von seiner Brille getrennt. Im Bundestag sitzen herkömmlicherweise zahlreiche promovierte Politiker*innen, somit ist die Brille „markengerecht”. Nachdem Guttenberg jedoch Plagiat seiner Doktorarbeit nachgewiesen wurde, versuchte er bodenständig zu erscheinen, indem er seine Brille ablegte.
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