"Das tut Luxemburg nicht gut"

Von Pascal SteinwachsLex Kleren

Ex-LSAP-Arbeitsminister Georges Engel spricht mit uns über politische Fehlentwicklungen, enttäuschte Erwartungen und den wachsenden Frust in der Bevölkerung. Ein Gespräch über Macht, Verantwortung und verpasste Chancen.

Der LSAP-Politiker Georges Engel war 15 Jahre lang Bürgermeister von Sassenheim, Abgeordneter und Fraktionschef, ehe er im Januar 2022, nach dem Rückzug seines Parteikollegen Dan Kersch aus der Regierung, Arbeits- und Sportminister wurde. Heute ist Engel nur noch einfacher Abgeordneter, meldet sich aber, wenn ihm etwas nicht passt, gerne zu Wort. Das Gespräch fand kurz vor der Großdemonstration gegen die Regierungspolitik statt.

Lëtzebuerger Journal: Eigentlich müssten Sie der aktuellen Regierung dankbar sein. Nahezu alles, was diese anpackt - Bettelverbot, Caritas, Sozialdialog, Rentenreform … -, läuft eher suboptimal, um es mal so auszudrücken. Auf Social Media waren Sie nach der Erklärung zur Lage der Nation ja sogar der Meinung, dass Luc Frieden von einer Krise in die nächste rutsche.

Georges Engel: Das ist auch so, aber das ist schlecht für Luxemburg. Krisen tun unserem Land nicht gut. Luxemburg braucht Stabilität, an der es momentan jedoch fehlt.

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