Berufliche Inklusion – zu oft eine Frage des guten Willens

Von Misch PautschLex Kleren

Immer mehr Arbeitgebende denken bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes inklusiv. Dank staatlicher Förderung ist dies längst keine Frage mehr von Idealismus, sondern eine Entscheidung, die positive Effekte für Unternehmen haben kann. Doch in der Praxis fehlt es häufig an Wissen … und manchmal, wie der Fall von Martina zeigt, an der Bereitschaft, aus alten Mustern auszubrechen.

"Die Arbeitsbeziehung ist in vielen Hinsichten wie andere Beziehungen auch." Zu dieser Feststellung ist Andrea di Ronco nach vielen Gesprächen mit Menschen mit Beeinträchtigungen gekommen, die sich bei Info-Handicap gemeldet haben. Viele haben Fragen zu ihren Rechten, zu Anlaufstellen, dazu, wie es weitergeht, nachdem ihr Leben häufig von heute auf morgen Kopf steht.

Ein wichtiger Teil dieser Anfragen befasst sich mit dem Arbeitsplatz: Wie geht es nach einem Unfall auf der Arbeit weiter? Kann man seine Arbeit überhaupt weitermachen? Welche Anpassungen sind sinnvoll, nötig, machbar? Und was, wenn die Arbeitgebe nicht kooperativ sind? Genau in dieser Hinsicht, so di Ronco, ist die Beziehung zum Arbeitgeber wie jede andere Beziehung auch. Denn die fundamentale Frage, ob es zusammen weitergeht oder ob es besser wäre, getrennte Wege zu gehen, ist schlussendlich häufig eine des guten Willens.

Du willst mehr? Hol dir den Zugang.

  • Jahresabo

    185,00 €
    /Jahr
  • Monatsabo

    18,50 €
    /Monat
  • Zukunftsabo für Abonnent*innen im Alter von unter 26 Jahren

    120,00 €
    /Jahr

Du hast bereits ein Konto?

Einloggen