Pokern, Roulette, ein Spielautomat in einer Bar oder der normale Lottoschein: Beim Glücksspiel gibt es viele Möglichkeiten. Ist es fair, dass das Glücksspiel einen schlechten Ruf hat? Gibt es genug Sorgfaltspflicht von Seiten der Betreiber*innen und wer profitiert vom Geschäft mit dem Glück?
Ein leises Surren, verbunden mit dem Klicken von Knöpfen, erfüllt den Raum, unterbrochen nur vom Klirren der Münzen, die auf einen Haufen fallen. Wer die Spielautomatenräume von Luxemburgs berüchtigtstem Jahrmarkt, der Schueberfouer, kennt, weiß, dass sich diese Geräusche meist mit dem Geschrei von Kindern vermischen, während im Hintergrund Achterbahnschreie widerhallen. Dieser Raum hier ist anders, wahrscheinlich weil sich nur Erwachsene in ihm befinden, aber auch weil es vier Uhr nachmittags an einem Montag im Casino 2000 in Bad-Mondorf ist. Es herrscht eine unheimliche und konzentrierte Stille im Raum, da hauptsächlich ältere Kund*innen in den fensterlosen Hallen des Casinos spielen.
Wenn man nicht gerade Stammgast in einem Casino ist, umgibt diese Räume eine seltsame, aber anziehende Aura - die Automaten sind in bunten Mustern und Emblemen gestaltet und zunehmend hochtechnisiert. Die Zeiten der drückenden einarmigen Bandit*innen sind vorbei und selbst die Roulettetische wurden automatisiert - etwas, das angesichts des Bedürfnisses nach sozialer Distanzierung in Zeiten von Corona sehr gelegen kommt.
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