Opgepikt - Joys Bartel

Wochenende

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Hin- und hergerissen zwischen Sollen-wir? und Ach-nö! entscheiden wir uns am Wahlsonntag nach reichlicher Überlegung und 15 Espressi (jaja, das ist der Plural von Espresso), den Gang in die Wahlkabine doch noch anzutreten, in der wir dann auch, gerade noch rechtzeitig, uff!, um 13.59 Uhr eintreffen.

Gewählt haben wir dann gleich alle Listen: Wir konnten uns nicht entscheiden. Von Politik verstehen wir ohnedies so viel wie von Fußball, also ZERO. Da kreuzt man halt alle Parteien an – so kann man nichts falsch machen. Sollten wir trotzdem die falschen Politiker*innen gewählt haben, egal: Sechs Jahre sind ja nur ein Katzensprung …

Den Wahlabend im Fernsehen haben wir uns aber natürlich trotzdem angesehen, wohlgemerkt nach dem Tatort, pardon: dem Polizeiruf 110. Und, was sollen wir sagen: Alle haben sie, so wie das bei Wahlen so Usus ist, irgendwie gewonnen.

Sogar die Grünen, sonst wären sie ja wohl nicht erneut im Esch/Alzetter Schöffenrat vertreten, wobei der grüne Co-Präsident und Co-Spitzenkandidat Meris Sehovic beim gemeinsamen Presseauftritt mit den beiden BBF's (Best Buddies Forever), Georges Mischo (schwarz) und Pim Knaff (blau), aber derart unglücklich und verdattert aus der Wäsche schaute, als wäre ihm gerade bewusst geworden, dass er einen schrecklichen Fehler gemacht hat. Nicht auszudenken, wenn die Wähler*innen sich in vier Monaten bei der Parlamentswahl daran erinnern würden. Ach was, wird schon schiefgehen …

Und weil gerade sonst nichts hierzulande los ist, widmet der Télécran seine Aufmacherstory dem "Leben für den Karneval", der ja mit Riesenschritten im Anmarsch ist. Wir haben uns jedenfalls schon mal prophylaktisch einen Satz neuer Winterreifen bestellt – und einen Vorrat an Streusalz haben wir uns auch zugelegt.

Ach ja: Greta Thunberg (ganz alte Leser*innen werden sich vielleicht an die Dame erinnern: Das ist die sogenannte Klimaaktivistin mit den Zöpfen) ist mit der Schule fertig.