Mikrokredit, eine finanzielle Anomalie mit sozialer Zielsetzung
Von Sherley De Deurwaerder, Lex Kleren Für Originaltext auf Englisch umschalten
Microlux bietet Unternehmer*innen, die von den traditionellen Banken ausgeschlossen sind, Mikrokredite an und versucht, dort soziale Wirkung zu erzielen, wo die kommerzielle Logik dagegen spricht. Mit Zinssätzen, die über denen herkömmlicher Kreditgebungen liegen, wirft ihr Ansatz die Frage auf, wie finanzielle Eingliederung nachhaltig gestaltet werden kann.
Alexandra empfängt uns vor Chez Loulou, ihrer Hundetagesstätte in Esch-sur-Alzette, in Begleitung von sieben bemerkenswert ruhigen Hünd*innen. Während ihres täglichen Spaziergangs erzählt sie von ihrem Weg, ein Unternehmen von Grund auf aufzubauen: ein Weg, der ohne die Unterstützung von Microlux vielleicht verschlossen geblieben wäre.
Die aus Südfrankreich stammende Alexandra träumt seit ihrem 15. Lebensjahr davon, ein eigenes Unternehmen zu gründen, und besuchte nach dem Abitur eine Wirtschaftsschule. Sie arbeitete 15 Jahre lang in der Pferdewelt, erkannte aber schließlich, dass die Gründung eines solchen Unternehmens erhebliche Vorabinvestitionen erfordern würde. "Pferde brauchen eine Menge Infrastruktur und sind sehr teuer. Ich musste das Thema eine Zeit lang vergessen, weil ich keine Möglichkeit sah, aber es blieb in meinem Hinterkopf." Nach ihrem Umzug nach Luxemburg im Jahr 2016 änderten sich ihre Pläne: Sie beschloss, stattdessen eine Hundetagesstätte zu eröffnen, da es in diesem Sektor eine hohe Nachfrage und ein geringes Angebot gibt.
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