Lachgaskonsum in Luxemburg: Gefährlicher Hype unter Jugendlichen
Von Rodrigo Ribeiro, Lex Kleren Für Originaltext auf Englisch umschaltenWährend viele europäische Länder aktiv das Bewusstsein für den zunehmenden Gebrauch von Lachgas als Freizeitdroge schärfen, hat Luxemburg nur langsam reagiert. Welche Schritte werden unternommen? Was sagen die Statistiken aus? Und in welche Richtung sollte man in Zukunft gehen?
Distickstoffoxid, gemeinhin als Lachgas bekannt, ist eines der ältesten Anästhetika. Obwohl seine medizinische Verwendung in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist, ist es für nichtmedizinische Zwecke weiterhin beliebt. Während es im Gastgewerbe häufig zum Aufschäumen von Flüssigkeiten verwendet wird, erfreut es sich auch als Freizeitdroge zunehmender Beliebtheit, um eine vorübergehende Euphorie auszulösen. Obwohl beide manchmal durch Luftballons inhaliert werden, sollte Distickstoffoxid nicht mit Helium verwechselt werden, das im Gegensatz zu Lachgas keine psychoaktiven Wirkungen hat.
Während viele Länder, darunter auch einige Nachbarländer Luxemburgs, Alarm schlagen und Maßnahmen gegen den zunehmenden Missbrauch von Lachgas ergriffen haben, hat Luxemburg nur langsam und weitgehend unverändert reagiert. Anfang des Jahres erklärte die luxemburgische Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV) in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage, dass die Regierung die Situation weiterhin beobachten werde. Sie stellte fest, dass die aktuellen Daten nicht auf einen signifikanten Anstieg des Lachgasverbrauchs hindeuten. Deprez wies darauf hin, dass die in Belgien und Frankreich erlassenen Vorschriften sich nicht unbedingt auf den Verkauf ausgewirkt hätten, da die weit verbreitete Verfügbarkeit von Lachgas eine Kontrolle durch nationale Rechtsvorschriften allein schwierig mache.
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